Virginia baut Museen: Auge in Auge mit George Washington


07 Sep 2006 [08:09h]     Bookmark and Share




US-Bundesstaat investiert 214 Mio. US$ in neue Ausstellungsflächen, interaktive Galerien, Multi-Media-Erlebnisse – Historisches und Zeitgenössisches

Virginia feiert im nächsten Jahr den 400. Geburtstag der amerikanischen Nation. Für den Ostküstenstaat mit seiner lieblichen Landschaft und seiner wirtschaftlich starken Technologie- und Technik-Orientierung ist es eine große Herausforderung, die Wurzeln Amerikas mit zukunftsweisendem Know-how ins rechte Licht zu rücken. Für Virginia heißt das interaktive Galerien und Multi-Media-Erlebnisse vom Feinsten statt der herkömmlichen Präsentationen in klassischen Museen.

Der Countdown läuft, allein in diesem Jahr investiert der US-Staat über 214 Millionen Dollar und baut über 35.000 Quadratmeter neue Ausstellungsflächen. Orte der Begegnung, zum Beispiel mit Dinosauriern, dem Leben auf Kriegsschiffen während des amerikanischen Bürgerkriegs und Szenen, in denen sich der Betrachter unversehens Auge in Auge mit dem 19jährigen George Washington sieht, der später zum 1. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde und die junge Nation maßgeblich prägte. Darüber hinaus öffnet die Technologie neue Tore zu Wissenschaft und Geschichte.

Archaearium in Jamestown

In Jamestown entstand das Archaearium. Die Wissenschaft Archäologie wird neu definiert, forensische Rekonstruktionen lassen die Besucher in die Gesichter von Siedlern und Abenteurern aus der alten Welt blicken, die vor 400 Jahren an der Mündung des James River in den Atlantik an Land gingen. Das Archaearium wurde im Mai eröffnet, es entstand exakt an der Stelle, an der 1607 die erste englische Siedlung gebaut wurde.

VirginiaNaturalHistoryMuseumin Martinsville

Im September 2006 öffnet das Virginia Natural History Museum in Martinsville, eine 28 Millio-nen Dollar Einrichtung, seine Pforten. Das Skelett eines Allosaurus von der Gattung der räuberischen Dinos begrüßt die Besucher in der Eingangshalle. Vogelgezwitscher und Tiergebrüll beleben die Galerien, Glaswände gewähren Einblick in angrenzende Forschungslaboratorien.

George Washington: Wer war er wirklich?

In Mount Vernon, der ehemaligen Plantage von George Washington, die heute ein Museum ist, freut man sich auf die Fertigstellung des Ford Orientation Center and Donald W. Reynolds Museum & Education Center im kommenden Oktober. Die Abbildung Washingtons auf den Ein-Dollar-Noten erwacht virtuell zu neuem Leben, zu einem Menschen „aus Fleisch und Blut“, der in drei wichtigen Phasen seines Lebens in Lebensgröße gezeigt wird. Galerien präsentieren seltene Fundstücke, Kurzfilme zeigen Anekdoten aus Washingtons Kindheit.

Bürgerkrieg auf 1000 Quadratmetern

Das United Staates Civil War Center stellt auf knapp 1000 Quadratmetern im kommenden Oktober die Ausstellung „In the Cause of Liberty“ fertig. Es geht um die Konflikte, die zum Bürgerkrieg führten, um Union, Konföderierte und Amerikaner afrikanischer Herkunft.

Hommage an die „Marines“

Über die Baumwipfel hinaus ragt in der Nähe von Quantico das Glas-Atrium des National Museum of the Marine Corps and Heritage Center, das im November 06 in Betrieb gehen wird. Als bleibende Hommage an die „Marines“ erinnert die Architektur des fast 10.000 Quadrat-meter großen Museums an die berühmte, in einem Denkmal verewigte Flaggen-Szene von Iwo Jima.

USS MonitorCenterin Newport News

In der Küstenstadt Newport News eröffnet im März 2007 das USS Monitor Center, genau 145 Jahre nach der legendären Schlacht „Battle of the Ironclads“ zwischen der „Monitor“ und der „CSS Virginia“ im nahe gelegenen Hampton Roads. Das 30 Millionen Dollar teure Museum erzählt die Geschichte der beiden berühmten Kriegsschiffe. Darüber hinaus erhalten Besucher Einblick in das Leben der Seeleute, die auf der „Monitor“ kämpften. Ausgestellt sind auch Artefakte, die aus dem gesunkenen Schiff geborgen wurden.

Unter der gebührenfreien Telefonnummer 00 800 – 96534264 und unter crusa@claasen.de kann kostenloses Informationsmaterial zur Capital Region USA (Washington DC, Virginia und Maryland) angefordert werden. Deutschsprachige Informationen im Internet: WWW.CAPITALREGIONUSA.de







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