Radiowerbung im Großraum London
Dortmund. Mit einer groß angelegten Radiokampagne in der englischen Hauptstadt haben der Dortmund Airport und DORTMUNDtourismus im November auf den Dortmunder Weihnachtsmarkt aufmerksam gemacht. Im Dezember treffen nun am Airport insgesamt 100 Gewinner zu einem Dortmund-Wochenende ein.
Die Reisen nach Dortmund hatten die Briten Anfang November auf insgesamt 10 regionalen Radiostationen rund um die britische Metropole in morgendlichen Fragerunden gewinnen können. Zeitgleich liefen Radiospots und Moderationen, die Dortmund mit dem Schwerpunkt Weihnachtsmarkt vorstellten.
Die Initiatoren vom Flughafen und aus der Tourismuszentrale konnten bei der Zusammenstellung der Dortmund-Reisen auf große Unterstützung verschiedener Partner zurückgreifen. Der britische Billigflieger easyJet stellte Freitickets zur Verfügung, das Grand Hotel Mercure kostenlose Hotelzimmer. Für Hoteldirektor Ralf Benz ist die Beteiligung eine Investition in die Zukunft. „Nur mit gemeinsamer Anstrengung können wir Dortmund auch als Städteziel in Europa positionieren.“ Weitere Unterstützung kommt von Seiten des BVB, der Freikarten für die Heimspiele gegen Wolfsburg und Leverkusen zur Verfügung stellt, ebenso wie von der Schaustellervereinigung, die Verzehrgutscheine für den Weihnachtsmarkt sponsert.
[GADS_NEWS]Fußball und Weihnachtsmarkt sind denn auch Themen, die Sigrun Späte als Sprecherin von DORTMUNDtourismus als großes Pfund für Dortmund sieht: „Gerade im britischen Markt kommt die deutsche Tradition der Weihnachtsmärkte sehr gut an, zusätzlich zu den ohnehin England-nahen Themen wie Fußball und Bier.“ Ziel sei es, die Briten mit weiteren positiven Bildern Dortmunds wieder gen Heimat reisen zu lassen. „Hier hat auch die WM gezeigt, wie wir das Bild der Besucher von Dortmund ändern können.“
Schließlich reisen die englischen Gäste teilweise mit keinem oder einem etwas komischem Bild Deutschlands an, weiß Flughafensprecher Oliver Kurtz zu berichten: „Wir hatten nicht nur einmal Gewinner am Telefon, die völlig erleichtert waren, dass hier auch ihre Sprache gesprochen wird – sie hatten schlichtweg Angst, sich gar nicht verständigen zu können.“
Auch die Werbespots über Dortmund riefen bei den Verantwortlichen am Airport und bei DORTMUNDtourismus erstmal Verwunderung hervor. „Wir hatten das Angebot der Radiokanäle angenommen, die Werbespots von den Sendern produzieren zu lassen – schließlich kennen die ihren Markt am besten,“ erklärt Kurtz. Als dann aber im Hintergrund Oktoberfestmusik eingespielt wurde, waren die Initiatoren erstmal belustigt. Letzten Endes blieb man aber bei dieser Version.
„Vielleicht muss man aber mit diesem Bild erstmal ködern,“ erklärt Matthias Rothermund, Geschäftsführer DORTMUNDtourismus. „wir haben genug zu bieten und deshalb keine Angst, dass die Gäste unzufrieden zurück nach London fliegen.“