Mit null Prozent Mehrwertsteuer ins neue Jahr!
Mehrwertsteuererhöhung? Nein, danke! Was hierzulande derzeit die Gemüter bewegt, ist im US-Bundesstaat Oregon überhaupt kein Thema, denn dort liegt der Mehrwertsteuersatz bei genau null Prozent. Das ist sicherlich ein guter Grund, die Weihnachtseinkäufe diesmal im Nordwesten der USA zu tätigen. Falls aber die Zeit vor den Festtagen nicht mehr ausreichen sollte, besteht kein Grund zur Panik: auch 2007 wird sich an der Mehrwertsteuer in Oregon garantiert nichts ändern. Und Oregon ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.
Die amerikanische „Sales Tax“ ist eine Umsatzsteuer, vergleichbar mit der deutschen Mehrwertsteuer. Ein Staat, der keine Sales Tax erhebt, ist an sich schon ein Einkaufsparadies, und wenn man dann noch ein „Factory Outlet“ findet, also einen Fabrikverkauf ohne Umweg über den Einzelhandel, dann sind die Schnäppchen garantiert. In und um die Metropole Portland gibt es zahlreiche Factory Outlet Stores, wo man Bekleidung, Schuhe, Elektrogeräte, Sportartikel und vieles andere direkt beim Hersteller erwerben kann. Vor allem hochwertige Sportbekleidung und Outdoor-Ausrüstungen kann man hier günstig erstehen (und im Urlaub auch gleich ausprobieren). Gleich südlich von Potland empfehlen sich die Woodburn Company Stores (www.woodburncompanystores.com). Weitere Factory Outlets findet man entlang der Küste (z.B. in Lincoln City) und in Zentraloregon (z.B. in Bend).
[GADS_NEWS]Obwohl sich an den günstigen Preisen im nächsten Jahr nichts ändern wird, gibt es auch gute Gründe, noch in diesem Jahr vor Weihnachten nach Oregon zu fliegen.
***Holiday Ale Festival
Während man in unseren Breiten eher Glühwein mit dem Weihnachtsfest verbindet, feiert man in Oregon um diese Zeit alljährlich die lange Brautradition des Staates mit dem Holiday Ale Festival, dem einzigen „winterfesten“ Bierfest des amerikanischen Nordwestens. Damit die Besucher dieser Festlichkeit, die auf dem Pioneer Courthouse Square mitten in der Innenstadt von Portland stattfindet, die weihnachtlich geschmückte und beleuchtete Stadt gut sehen können und trotzdem nicht frieren, baut man ein riesiges durchsichtiges beheiztes Zelt auf, in dessen Mitte einer der größten Weihnachtsbäume der Region steht. In diesem gemütlichen Ambiente können die Besucher über dreißig Sorten Ale genießen, ein starkes obergäriges Bier, verwandt mit unseren heimischen Sorten Kölsch, Alt, Weizen oder Berliner Weiße. Das Besondere an den „Holiday Ales“ ist jedoch, dass sie speziell für die Weihnachtszeit gebraut werden. Sie erhalten entsprechend festtagsbezogene B
ezeichnungen wie „Weihnachten
Fest Bier“ und „Jubelale“ oder humorvolle Namen wie „Tannen Bomb“, „Blizzard of Ozz“ oder „Ho Ho Homo erectus“. Die meisten auf dem Fest vertretenen Brauereien stammen aus Oregon oder den Nachbarstaaten, aber auch ein paar Europäer sind vertreten.
Echte Fans ausgefallener Gerstensäfte kommen wohl kaum umhin, in dieser Jahreszeit einmal nach Portland zu fliegen, denn zu anderen Zeiten sind die „Holiday Ales“ nicht erhältlich. Nähere Informationen zum Fest gibt es im Internet (www.HolidayAle.com).
***Größter Weihnachtsbaumproduzent
Oregon ist der größte Hersteller von Weihnachtsbäumen in ganz Amerika. Im vergangenen Jahr wurden hier 7,3 Million Bäume geerntet und weltweit verkauft. Das Herz der Weihnachtsbaumfarmen schlägt in Oregons Mt. Hood Territory (Clackamas County). 2,5 Millionen Bäume kommen alleine von hier – kein anderer Landkreis in Amerika kann da mithalten. Klar, dass das Mt. Hood Territory vielfältige Reiseangebote rund um das Thema Weihnachtsbaum und Festschmuck anbietet. Aber auch nach den Feiertagen lohnt sich ein Besuch der Region mit ihren fantastischen Skigebieten. Weitere Infos unter www.visitmytree.com.
***Christmas Ship Parade
Eine große Adventsattraktion der Region entstand vor mehr als einem halben Jahrhundert aus ganz bescheidenen Anfängen: ein Segelboot des Jachtklubs von Portland wurde vom Besitzer mit grünen Bändern und Kränzen geschmückt. In den folgenden Jahren griffen dann andere Bootsbesitzer die Idee auf, und als man begann, den Festschmuck zu beleuchten, war die Christmas Ship Parade geboren, die man inzwischen weit über die Grenzen Oregons hinaus kennt.
Auch zwischen dem 7. und 20. Dezember 2006 erstrahlen wieder rund 60 Schiffe zwei Wochen lang allabendlich in festlichem Glanz. Die Motive reichen von traditionellen Figuren wie Engeln und Weihnachtsmännern bis hin zu regionalen Attraktionen wie Walen und Leuchttürmen. Einige der Dekorationen sind seit vielen Jahren unverändert, aber jedes Jahr stoßen auch neue Mitglieder zu dieser stattlichen Flottille. Jeder Eigner ist für sein eigenes Schiff verantwortlich und trägt auch selbst die Kosten der Teilnahme.
Die Routen auf den beiden Flüssen Columbia und Willamette, die in Portland zusammenfließen, werden vorher genau festgelegt und können unter anderem im Internet (www.ChristmasShips.org) nachgelesen werden. Restaurants und Hotels entlang der Ufer, die einen Blick auf die Parade bieten, können sich kaum vor Reservierungsanfragen retten und sind oft Monate zuvor schon ausgebucht. Im Gegenzug greifen die Gastronomen auch gerne als Sponsoren den Schiffseignern unter die Arme. Natürlich kann man sich diese Parade von jeder geeigneten Stelle am Ufer anschauen. Anwohner und Besucher grüßen die vorbeiziehenden Schiffe mit Hausbeleuchtung oder Autoscheinwerfern.
***Christmas Festival of Lights
Wenn die Lichter auf den Schiffen erloschen sind, beginnt seit 1988 ein Lichterfest ganz anderer Art im „National Sanctuary of Our Sorrowful Mother“, einem 25 Hektar großen katholischen Heiligtum bei Portland, das im Volksmund als „The Grotto“ (die Grotte) bezeichnet wird. Das ökumenische Christmas Festival of Lights mit über einer halben Million Lichtern zieht jährlich mehr als 60.000 Besucher an und bietet beim Spaziergang über das Gelände Unterhaltung für alle Altersgruppen. Bei der festlichen Beleuchtung und den stündlich stattfindenden Konzerten steht die ursprüngliche Bedeutung des Weihnachtsfests im Vordergrund.
„The Grotto“ (www.TheGrotto.org) liegt in der Nähe von Portland am Highway 30 (Sandy Boulevard), Ecke N.E. 85th Avenue. Natürlich wirkt die Beleuchtung vor allem in der Dunkelheit, aber das „Christmas Festival of Lights“ kann man vom 24. bis 30. Dezember – außer am Weihnachtstag selbst – täglich durchgehend von 5 bis 22 Uhr zu bestaunen. In diesem Zeitraum finden über 150 Konzerte in der Kapelle des Heiligtums statt. Der Eintritt kostet $7 (ca. _5,50) für Erwachsene und $3 (ca. _2,35) für Kinder vom 3. bis 12. Lebensjahr. Die Besucher werden gebeten, außerdem ein kleines Geschenk oder Babynahrung als Spende für Bedürftige mitzubringen. Kostenlose Parkplätze stehen zur Verfügung. Weitere Informationen zum weihnachtlichen Lichterfest findet man im Internet unter
www.TheGrotto.org/events
***Weitere Informationen
Portland, der wirtschaftliche und kulturelle Nabel Oregons, ist von Deutschland aus mehrmals pro Woche nonstop mit der Lufthansa zu erreichen – von Frankfurt/Main aus geht es in rund 101/2 Stunden an die Pazifikküste Oregons.
Die im Text erwähnte Steuerfreiheit bezieht sich natürlich nur auf Oregon. Bei der Rückkehr nach Deutschland sind die Einfuhrbestimmungen hinsichtlich Zoll- und Steuerabgaben zu beachten. Die Anmeldung liegt in der Verantwortung der Reisenden.
Weitere Informationen zu den einzelnen Themen (in englischer Sprache) erhält man auf den im Text genannten Websites. Verbrauchern steht für alle Fragen rund um Oregon die Oregon Tourism Commission, c/o Wiechmann Tourism Service GmbH, Scheidswaldstraße 73, 60385 Frankfurt, Telefon +49 69 25538240, Telefax +49 69 25538100 mit Rat und Tat zur Seite. Deutschsprachige Informationen zu Oregon gibt es auch im Internet: Unter www.TravelOregon.de kann der „Beaver State“ rund um die Uhr besucht werden.