Als „Grundstein für eine neue Ära des Flughafens Frankfurt“ bezeichnete heute der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Wilhelm Bender, den Baubeginn für das Airrail Center über dem ICE-Bahnhof.
Bender erklärte, das Airrail Center könne so nur an einem einzigen Standort Europas gebaut werden, nämlich am Flughafen Frankfurt, „denn die Chefs weltumspannender Unternehmen residieren nicht mehr nur in ihren Zentralen – sie haben mit Blackberry und Laptop Quartier im weltweiten Luftverkehr bezogen“. Das Airrail Center werde zum Symbol der Airport City Frankfurt, sagte Bender: „Im Kern dreht sich alles um Mobilität. Drumherum bauen wir eine neue Servicewelt für Menschen, deren Arbeitsplatz weltweite Mobilität erfordert.“
An zukünftige Mieter gewandt meinte Bender, so etwas wie den nun über dem Fernbahnhof des Frankfurter Flughafens entstehenden Gebäudekomplex habe es bisher nirgendwo gegeben. „Da, wo andere eine Tiefgarage haben, da stehen bei Ihnen ICEs. Wo andere eine Vorfahrt haben, da haben Sie eine Autobahnzufahrt und als Sahnehäubchen den Flughafen mit den weltweit meisten Flugzielen praktisch im gleichen Gebäude!“
[GADS_NEWS]Der Fraport-Chef unterstrich, schon heute erwirtschafte Fraport mehr als die Hälfte des operativen Gewinns im Geschäftssegment Einzelhandel, Gastronomie und Immobilienvermarktung. Dies soll mit der Weiterentwicklung des größten deutschen Flughafens zur Airport City noch aus-gebaut werden. Das Airrail Center sei ein Symbol für die-sen Strategiewechsel im Airportgeschäft.
Bender gab bei der Grundsteinlegung für das Airrail Center bekannt, mit der Ausarbeitung eines Masterplans für die Airport City, der in zwölf Monaten vorliegen soll, habe die Fraport AG als externe Partner Albert Speer & Partner sowie Drees & Sommer beauftragt. Am 25./26. April werde im Sheraton-Hotel am Flughafen Frankfurt außerdem eine internationale Fachkonferenz zum Thema Airport Cities stattfinden.
Schließlich teilte Bender in seiner Ansprache vor Ehrengästen und Medienvertretern mit, direkt beim Terminal 2 sei geplant, ein Bürogebäude mit ca. 25.000 Quadratmetern Fläche zu errichten. Dieses neue Projekt sei zu sehen „als kleiner Bruder“ des Airrail Centers.
Auch der stellvertretende Fraport-Vorstandsvorsitzende, Prof. Manfred Schölch, bezeichnete das Airrail Center als Zukunftsimmobilie des 21. Jahrhunderts. Dieses neunstöckige Gebäude zwischen A3 und B43, das äußerlich einem gläsernen Zeppelin gleichen soll, verbinde schon bald höchste Funktionalität mit einem sehr ansprechenden Ambiente.