Lufthansa-Portfolio: Schweizerische Filiale bleibt im ersten Quartal auf Kurs
Die Deutsche Lufthansa macht auch in der Schweiz weiterhin gute Gewinne. Ihre Tochter Swiss erzielte im ersten Quartal 2007 einen Betriebsgewinn (EBIT) von CHF 122 Mio.
In der gleichen Vorjahresperiode lag der EBIT bei CHF 23 Mio. Der konsolidierte Nettogewinn für das erste Quartal 2007 lag bei CHF 118 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 4 Mio.).
Im Einklang mit der positiven Wirtschaftsentwicklung steigerte Swiss International Air Lines (Konzern) ihre Erträge in den ersten drei Monaten 2007 deutlich. Der konsolidierte Betriebsertrag stieg im ersten Quartal 2007 um 17.1% auf CHF 1’088 Mio. (Vorjahr: CHF 929 Mio.). Der Betriebsgewinn (EBIT) beläuft sich für die ersten drei Monate des laufenden Jahres auf CHF 122 Mio. (Vorjahresquartal: CHF 23 Mio.). Der Nettogewinn für das erste Quartal 2007 beträgt CHF 118 Mio. (Vorjahresquartal: CHF 4 Mio.).
„Gestützt vom starken wirtschaftlichen Umfeld steigerte sich Swiss im ersten Quartal 2007 weiter und knüpfte nahtlos an den positiven Geschäftsgang des Vorjahres an. Dazu haben sowohl die Passagierbeförderung als auch Swiss WorldCargo beigetragen. Die Synergien aus der Integration in die Lufthansa Gruppe haben massgeblichen Anteil an diesem Ergebnis. Wir haben unsere Kapazitäten im Vorjahresvergleich um 16% erhöht und das zusätzliche Angebot am Markt abgesetzt“, kommentierte CEO Christoph Franz das Ergebnis und fügte an: „Mit Blick auf die notwendige EBIT-Marge von 5-8% über den gesamten, mehrjährigen Konjunkturzyklus war Swiss im ersten Quartal auf Kurs. In einer Phase mit robustem Wirtschaftswachstum ist unser Ergebnis erfreulich, aber auch absolut erforderlich, um langfristig erfolgreich im Markt bestehen zu können. Wir sind besonders zufrieden, dass Swiss heute wächst, in die Flotte investiert und dadurch hunderte von Arbeitsplätzen schaffen kann.“
Schlüsselzahlen aus der Erfolgsrechnung
|
|
1. Quartal
|
1.1. bis 31.03.
|
in Mio. CHF
|
2007
|
2006
|
2007 vs. 2006
|
|
|
|
|
Betriebsertrag
|
1 088
|
929
|
+17.1 %
|
|
|
|
|
Betriebsergebnis (EBIT)
|
122
|
23
|
–
|
|
|
|
|
Gewinn/Verlust in der Berichtsperiode
|
118
|
4
|
–
|
|
|
|
|
Die Erhöhung der Kapazitäten bei einer gleichzeitig gesteigerten Auslastung der Flüge und der insgesamt stabilen Entwicklung der Durchschnittserträge pro Passagierkilometer haben zu einem deutlichen Umsatzwachstum beigetragen. Nachdem der Turnaround im Vorjahr erfolgreich abgeschlossen werden konnte, konzentriert sich Swiss auf die kontinuierliche Verbesserung ihrer Prozesse und die weitere Steigerung der Produktivität. Im europäischen Flugverkehr nimmt der Konkurrenzdruck seit Jahren stetig zu. Auch auf der Langstrecke ist in Zukunft mit einer erheblichen Verschärfung des Wettbewerbs zu rechnen. Angesichts dieser Entwicklung wird SWISS die Stückkosten auch künftig weiter reduzieren müssen. Dazu laufen unternehmensweit Projekte.
Dass Swiss hier auf dem richtigen Weg ist, wurde zum Beispiel im Herbst 2006 auch von der renommierten International Travel Catering Association (ITCA) bestätigt, die Swiss für innovative Prozessverbesserungen im Kabinenservice in der Kategorie „Innovation“ mit einem Mercury Award auszeichnete.
Die Neubewertung von Aktivposten und Verbindlichkeiten in verschiedenen Fremdwährungen führten im ersten Quartal 2007 zu negativen, währungsbedingten Wertanpassungen (cash-neutrale Buchverluste) in Höhe von CHF 2 Mio. (Vorjahr: Buchgewinn in Höhe von CHF 7 Mio.).
Nach dem leichten Rückgang der Preise für Flugtreibstoff im vierten Quartal 2006 und zu Beginn des ersten Quartals 2007, sind diese im Februar und März des laufenden Jahres wieder deutlich angestiegen. In Summe blieben die durchschnittlichen Treibstoffkosten für das erste Quartal 2007 auf dem hohen Niveau des Vorjahresquartals. Die weitere Entwicklung der Kerosin-Preise bleibt ungewiss.
Entwicklung der Liquidität
|
|
per
|
Veränderung
|
in Mio. CHF
|
31.03.07
|
31.12.06
|
vs. Ende 2006
|
|
|
|
|
Flüssige Mittel
|
894
|
922
|
-3.0 %
|
Festgeldanlagen
|
182
|
2
|
–
|
Liquidität
|
1 076
|
924
|
+16.5%
|
|
|
|
|
Per 31. März 2007 verfügte Swiss über CHF 894 Mio. an flüssigen Mitteln. Dazu kommen CHF 182 Mio. an Festgeldanlagen (plus CHF 180 Mio. seit Ende 2006) mit Laufzeiten zwischen 3 und 12 Monaten. Innerhalb der verfügbaren Kreditlinien standen SWISS per 31. März 2007 zusätzliche Mittel in Höhe von CHF 298 Mio. zur Verfügung.
Verkehrszahlen
|
1. Quartal
|
1.1. bis 31.03.
|
|
2007
|
2006
|
2007 vs. 2006
|
|
|
|
|
SLF Europa
|
66.2 %
|
61.1 %
|
+5.1 Pkt.
|
SLF Interkontinental
|
81.9 %
|
80.6 %
|
+1.3 Pkt.
|
SLF Total
|
76.9 %
|
74.4 %
|
+2.5 Pkt.
|
|
|
|
|
Swiss hat im ersten Quartal 2007 die zusätzlichen Kapazitäten (plus 15.8% in angebotenen Sitzkilometern) am Markt abgesetzt und darüberhinaus den durchschnittlichen Sitzladefaktor (SLF) ihrer Flüge im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2.5 Prozentpunkte auf 76.9% gesteigert. Auf den interkontinentalen Strecken erhöhte sich die Auslastung im ersten Quartal um 1.3 Prozentpunkte auf 81.9%. Im Europageschäft stieg der SLF um 5.1 Prozentpunkte auf 66.2%. Swiss beförderte im ersten Quartal im Linienverkehr rund 2.65 Mio. Passagiere (plus 19.4% gegenüber dem ersten Quartal 2006). Im von Swiss WorldCargo betriebenen Frachtgeschäft ging der volumenmässige Ladefaktor leicht auf 84.8% zurück (Vorjahresquartal:
87.8%)
|
1. Quartal
|
1.1. bis 31.03.
|
|
2007
|
2006
|
2007 vs. 2006
|
|
|
|
|
Durchschnittliche Anzahl Mitarbeitende (Vollzeitstellen)
|
5 415
|
6 014
|
-10.0 %
|
|
|
|
|
Die Zahl der in den ersten drei Monaten 2007 durchschnittlich Beschäftigten (umgerechnet auf Vollzeitstellen) ging gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal um 599 Stellen von 6 014 auf 5 415 zurück. Dieser Rückgang ist in erster Linie auf den Verkauf des Telefondienstleisters Mindpearl im Vorjahr zurückzuführen. Per 31. März 2007 lag die Zahl der Vollzeitstellen bei 5 482. Im ersten Quartal wurden bei Swiss netto erstmals neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Anzahl Vollzeitstellen stieg im Vergleich zu Ende 2006 um 144 Stellen an. Die zusätzlichen Arbeitsplätze wurden aufgrund des Flottenwachstums fast ausschliesslich beim fliegenden Personal geschaffen. Die 5 482 Vollzeitstellen verteilten sich auf weltweit 6 577 Mitarbeitende.