Kunstflieger Uli Dembinski, auch ‚Cobra’ genannt, will Weltrekord aufstellen – Nichts für Magenschwache: 300 Loopings an einem Stück in einer Stunde – Mitzählen, ob’s klappt, kann jeder am OpenAir(show)-Wochenende vom 24. bis 26. August 2007 in Oppenheim
Frankfurt / Oppenheim – Die „Rhein Main Classics“ vom 24. bis 26. August 2007 als Nachfolgeveranstaltung des im wahrsten Sinne des Wortes ‚ausgezeichneten’ Internationalen Flugtags Oppenheim haben nicht nur ein bunt gemischtes Airshow-Programm quer durch ein Jahrhundert Luftfahrt – sie garantieren auch den ein oder anderen Nervenkitzel. Nichts für Magenschwache wäre sicherlich das ein oder andere Kunstflugprogramm, aber vor allem das Vorhaben von Airshow-Teilnehmer Uli Dembinski mit seiner 360 PS-starken Yak 55.
Sein erklärtes Ziel: An diesem Wochenende einen neuen Weltrekord aufzustellen, um sich so einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekordezu sichern. Das Wagnis: 300 Loopings an einem Stück in einer Stunde von einem Mann in einem Flugzeug geflogen – ohne Unterbrechungen wie Zwischenlandungen oder Tanken. Wer mitzählen und ihm die Daumen drücken will, sollte sich schnell ein Ticket für die Airshow der „Rhein Main Classics“ besorgen. Der erste Versuch wird am Samstag, 25. August etwa 12.45 Uhr unternommen – ein möglicher zweiter Anlauf am Sonntag, 26. August zur gleichen Zeit. Tages-Eintrittskarten für die Airshow zu 15 Euro (zuzüglich etwaiger Vorverkaufsgebühren) gibt es schon jetzt an allen bekannten Vorverkaufstellen oder im Internet. Solche und weitere Besucher-Informationen siehe auch www.flugtag.orgoder www.gig-factory.de.
Die beim Rekordversuch eingesetzte Yak 55 wurde Anfang der 1980er Jahre speziell für das russische Kunstflug-Nationalteam entwickelt. Im Jahre ihrer Einführung 1984 verhalf sie dann auch gleich dem russischen Team zum Weltmeistertitel, zuletzt im Jahr 2000. Ausschließlich beste Materialien wie etwa Titan wurden in der grundsoliden Ganzmetallkonstruktion verwendet. Die Yak 55 ist in der Luft damit praktisch unzerstörbar, aber nicht nur deshalb als reines Kunstflugzeug ausgelegt.
Uli Dembinski’s Yak ist Baujahr 1987 und das letzte Modell dieser Baureihe – und mit ihren 20 Jahren damit schon fast ein Oldtimer der Lüfte. Allerdings ein im Jahr 2000 generalüberholter. Alles in allem nicht nur in der Luft, sondern auch am Boden und aus der Nähe ein ‚Leckerbissen’ für die Zuschauer. Und auch einen Namen hat sie: Theo, wie Dembinskis Vater.
Dass ‚Cobra’, so der Einsatzname Dembinskis, weiß, was er tut, zeigt sein kunstfliegerischer Lebenslauf: Seit der in Aschaffenburg geborene 1989 damit begonnen hat, hat er in mehr als 2.100 Flügen über 400 Stunden reinen Kunstflug geflogen. Dabei hat er von Pitts über Zlin bis zur Yak 55, die er heute fliegt, sieben verschiedene Kunstflugzeuge kennen gelernt.
Seine Airshow-Programme gehören zu den aufregendsten Displays in Deutschland. Figuren wie etwa Zwirbelturm, Double Linda, Lomcovak und Cobra, lassen Zweifel daran entstehen, ob Gravitationskraft und Aerodynamik wirklich gesicherte physikalische Tatsachen sind. Seine Erfolgsbilanz spricht jedoch für sich. Seit 1995 insgesamt 22 Teilnahmen bei nationalen und internationalen Wettbewerben, zwölf mal landete er dabei unter den ersten Drei!
Und unter den ersten Drei landete im Februar 2006 auch der ‚Vorgänger’ der diesjährigen „Rhein Main Classics“. Der Internationale Flugtag Oppenheim 2005 erhielt da nämlich vom European Airshow Council während der Airshow Convention in Hasselt (Belgien) als erste deutsche Flugschau überhaupt eine europaweite Auszeichnung, den dritten Platz. Übrigens: Uli Dembinski war 2005 auch dabei…
Rhein-Main-Classics 2007 ist die Nachfolgeveranstaltung des „Internationalen Flugtags Oppenheim 2005“, der im Februar 2006 vom European Airshow Council während der Airshow Convention in Hasselt (Belgien) als erste deutsche Airshow überhaupt eine europaweite Auszeichnung erhielt: den dritten Platz! Über 20.000 Besucher und 1,1 Millionen Zugriffe auf das dazugehörende Internetportal www.flugtag.orgsprechen zudem für den großen Publikumserfolg.
2007 will Veranstalter GiG FACTORY GmbH daran anknüpfen und auf den am Rheinufer gelegenen Flugplatz Oppenheim vom 24. bis 26. August einladen, in idyllischer und familiärer Atmosphäre ein ereignisreiches Wochenende zu verbringen – unter dem Motto „flying, rocking & rolling legends“. Während am Himmel Kunstflugstaffeln, aber auch Warbirds, Doppeldecker, Segelkunstflieger, Helikopter, Modellflugzeuge oder die Mini-Montgolfiade und das vielfältige Rundflugangebot für „fliegerische“ Unterhaltung sorgen, wird auch am Boden so einiges geboten. Auf der großen Showbühne sind für Freitag und Samstag Konzerte vorgesehen, die es „rocken“ lassen. „Rollen“ ist bei den eingeladenen Oldtimern angesagt, die neben Händlermeile und professionell betreuter Kinderwelt für Abwechslung sorgen.
Ausführliche, ständig aktualisierte Programmdetails, Hintergrundinformationen zu den Airshow-Teilnehmern und Karten-Vorverkauf für das Eventwochenende (Preise ab 10 bis 55 Euro; VIP-Bereich ab 149 bis 399 Euro) und die Rundflüge ab sofort unter flugtag.org bzw. gig-factory.de. Oppenheim liegt wenige Kilometer südlich von Mainz an der B9, in zentraler Lage im Herzen des Rhein-Main-Gebiets und in unmittelbarer Nähe zum Rhein-Neckar-Raum.