FMG stellt Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens
Die Flughafen München GmbH (FMG) hat am Freitagnachmittag bei der Regierung von Oberbayern den Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für den Bau einer dritten Start- und Landebahn gestellt. Beigefügt wurden dem Antrag neben einer detaillierten Begründung der geplanten Ausbaumaßnahme über 30 Erläuterungsberichte, Fachbeiträge und Gutachten. Wesentliche Bestandteile sind die Luftverkehrsprognose, die Konfigurationsanalyse für die Situierung und Kapazitätsberechnung der Bahn sowie eine Umweltverträglichkeitsstudie. Die Antragsunterlagen umfassen insgesamt 47 Aktenordner mit über 10.000 Seiten und über 500 Plänen.
Die FMG beantragt in dem Verfahren die Realisierung der Bahnvariante 5b, deren Raumverträglichkeit im Frühjahr dieses Jahres landesplanerisch festgestellt worden war. Die Vorzugsvariante ist aus der Überprüfung von ursprünglich mehr als zwei Dutzend Standorten hervorgegangen. Sie weist zur bestehenden Nordbahn einen Achsabstand von 1.180 Metern und einen sogenannten Schwellenversatz von 2.100 Metern auf.
Mit der beantragten Bahnlage 5b kann das Kapazitätsziel von mindestens 120 planbaren Starts und Landungen pro Stunde erreicht und die reibungslose Abwicklung des für den Planungshorizont 2020 prognostizierten Luftverkehrsaufkommens gewährleistet werden. Die weitere Entwicklung des Münchner Flughafens als Drehkreuz und Luftverkehrsstandort von europäischer Bedeutung kann damit sichergestellt werden.