Das Erntedankfest bietet Einblick in koreanische Traditionen
Frankfurt – Chuseok, das traditionelle koreanische Erntedankfest, bringt das ganze Land auf die Beine. Dieses Jahr findet die Feier am 25. September statt und wird begleitet von einer Feiertagsperiode vom 22. bis 26. September 2007. Chuseok bietet für ausländische Besucher eine gute Gelegenheit, die koreanischen Städte ohne die übliche Hektik und den Trubel zu erleben. Fast alle Koreaner sind im Lande unterwegs, um die Ruhestätten verstorbener Angehöriger zu besuchen.
Während dieser Zeit finden in ganz Korea zahlreiche Kulturveranstaltungen statt, um das Chuseok gemeinsam zu feiern. Besucher haben Gelegenheit die koreanische Kultur auf vielfältige Weise zu erfahren. Die vier großen Paläste von Seoul – Gyeongbokgung, Changgyeonggung, Deoksugung und Changdeokgung – bieten vom 24. bis 26. September freien Eintritt für alle Besucher, die den Hanbok, die traditionelle koreanische Tracht, tragen. Außerdem können Besucher am Eingang des Changgyeonggung Palast und im Deoksugung Palast an traditionellen koreanischen Spielen wie Neolttwigi (Seilspringen), Tuho Deonjigi (Pfeilwerfen) und Jegichagi (Federball) teilnehmen. Traditionelle Aufführungen und andere spielerische Programme werden vom 24. bis 26. September im koreanischen Folkloredorf und dem Namsangol Hanok Dorf im Herzen Seouls angeboten.
Chuseok, das auch unter dem Namen Hangawi bekannt ist, wird nach dem traditionellen Mondkalender genau in der Mitte des achten Monats gefeiert. Das Fest findet immer in einer herbstlichen Vollmondnacht statt, woher auch der Name Chuseok stammt, der übersetzt Herbstabend bedeutet. Die Koreaner danken den Ahnen für die reiche Ernte und teilen den Überfluss an Früchten, Getreide und anderen Lebensmitteln mit Freunden und der Familie. Der genaue Ursprung des Chuseok-Festes ist nicht bekannt. Meist wird es aber auf die Verehrung des Mondes in alten Zeiten zurück geführt. Chuseok markiert auch einen Wendpunkt der Jahreszeiten. Das Fest findet genau dann statt, wenn die Temperaturen nicht zu warm und nicht zu kalt sind. Noch heute sagt man in Korea: „Nicht besser oder schlechter, sondern genauso wie Chuseok“.
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