Billigflieger: erweitertes Angebot und günstigere Tarife


18 Okt 2007 [10:01h]     Bookmark and Share


Billigflieger: erweitertes Angebot und günstigere Tarife

Billigflieger: erweitertes Angebot und günstigere Tarife



Anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen Low Cost Monitors durch den Flughafenverband ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) erklärt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV

„Der Zuspruch für günstige Flugtickets steigt weiter an. Die Deutschen wollen fliegen und nutzen hierzu gerade die Billigangebote der Fluggesellschaften“, bilanziert Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, die Verkehrszahlen des ersten Halbjahres 2007.
 
Die deutschen Flughäfen zählten demnach insgesamt 22,8 Millionen Passagiere bei den so genannten Billigfliegern. „Dies entspricht einem Zuwachs von 16,4%. Somit kann mittlerweile jeder 4. Passagier dem Low Cost Verkehr zugerechnet werden“, sagt Beisel.
 
Auf die fünf größten Anbieter (Air Berlin, Germanwings, TUIfly, Ryanair und Easyjet) entfallen 89% der Flüge und 92% der angebotenen Sitze. Im innerdeutschen Verkehr werden 55 Strecken (ohne Doppelzählung) und im grenzüberschreitenden Verkehr 458 Strecken angeboten. Gegenüber dem Sommer 2006 sind dies 17 zusätzliche Strecken im Inland und 108 neue grenzüberschreitende Strecken. Die Anzahl der angebotenen Flüge nahm um 23,5% zu.
 
„Die durchschnittlich angebotenen Flugpreise aller Low Cost Anbieter bewegen sich für einen einfachen Flug um einen Wert von rund 50,- Euro“, erklärt Ralph Beisel und ergänzt: „Damit liegen die Preise unterhalb des Niveaus vom Sommer 2006 – Beweis für den weiterhin starken Wettbewerb auf diesem Markt.“ Hinzu kommen jeweils Steuern und Gebühren in der Größenordnung von 25 € bis 45 €. In diese Position rechnen die Airlines unter anderem noch ihre Service-Charges und den von ihnen erhobenen Kerosin-Zuschlag ein.
 
Neben dem innerdeutschen Verkehr mit insgesamt 8,2 Mio. Ein- und Aussteigern sind Spanien (3,5 Mio.), Großbritannien (2,4 Mio.), Italien (2,3 Mio.) und Österreich (1,1 Mio.) die primären Zielländer. Ohne Berücksichtigung von doppelt erfassten Umsteigepassagieren nutzen im Inlandverkehr mittlerweile 48% und auf den beflogenen Routen im grenzüberschreitenden Verkehr 37% der Originärpassagiere das Angebot der Low Cost Anbieter.
 
„Obwohl sich die Wachstumsraten im Vergleich zu früheren Jahren aufgrund der mittlerweile hohen Marktdurchdringung abgeschwächt haben, wird für die kommenden Jahre weiter mit einer anhaltenden Expansion im Low Cost Verkehr gerechnet“, prognostiziert Ralph Beisel. Billige Tarife sind zudem längst nicht mehr ein Privileg der Low Cost Carrier. Auch die meisten traditionellen Linienfluggesellschaften sowie die Ferienfluggesellschaften vermarkten mittlerweile einen Teil ihres Angebots zu ähnlich günstigen Konditionen.






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