Origami-Meisterin Mayumi Toya bietet vier Seminare im Goethe-Museum.
Düsseldorf – „Die tausend Kraniche der Stadt Kuwana“ sind eine Origami-Falttechnik, die aus der Edo-Zeit (1603-1867) stammt. Sie wurde von dem Priester und Künstler Gido Rokoan (1759-1834) entwickelt. Bei dieser Technik wird jede Figur aus nur einem einzigen Papierstück gefaltet, das lediglich eingeschnitten werden darf. Die Technik ist bis heute ein wichtiges Markenzeichen der Stadt Kuwana (Präfektur Mie/Japan). Dort werden regelmäßig zahlreiche Vorträge über die „tausend Kraniche“ gehalten. Die spezielle Förderung der Papierfaltkunst dient der Verbreitung der japanischen Kultur.
Die „tausend Kraniche“ sind nun auch im Düsseldorfer Goethe-Museum zu Gast. Denn das Goethe-Museum pflegt seit vielen Jahren intensive Kontakte mit Japan; unter den ausländischen Besuchern des Museums halten Japaner eine Spitzenposition.
Aus diesem Grund werden am Dienstag, 15., und Donnerstag, 17. April, jeweils vormittags von 10 bis 11.30 Uhr und nachmittags von 15 bis 16.30 Uhr vier Origami-Seminare mit einer begrenzten Anzahl von jeweils 15 Teilnehmern (Schulkinder und Erwachsene) veranstaltet. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen werden unter Telefon 89-96262 entgegengenommen.
Der Workshop steht unter der Leitung der japanischen Meisterin Mayumi Toya. Sie verspricht: „Die Papierfalttechnik kann jeder ganz einfach erlernen, am Ende des Kurses wird jeder Gast mindestens einen der ‚tausend Kraniche‘ gefaltet haben.“
In Japan werden die hübschen und liebevoll gefalteten Papierkraniche als ungewöhnliches Geschenk, attraktiver Dekorations-gegenstand oder schönes Andenken an die japanische Kultur verstanden. Sie gelten als Symbol für Liebe, Freiheit und Frieden. Während der „Nacht der Museen“ am 19. April wird im Goethe-Museum, Jacobistraße 2, eine kleine Ausstellung mit den japanischen Papierkranichen sehen sein.