Ein Museum für die Baskenmütze


12 Mai 2008 [10:31h]     Bookmark and Share


Ein Museum für die Baskenmütze

Ein Museum für die Baskenmütze



Pablo Picasso trug eine, und auch Heinrich Böll. Die Baskenmütze ist modisch gesehen der Exportschlager Nr. 1 der nordspanischen Region.

Ein bedeutender Hersteller dieser weit über die Grenzen des Baskenlandes hinaus bekannten Kopfbedeckung war die Textilfabrik La Encartada, die zwischen 1892 und 1992 Wollprodukte, aber vor allem Baskenmützen, fabrizierte. Ihre vormalige Bedeutung waren für die Provinz Biskaya und die Gemeinde Balmaseda Anlass, die Fabrik zu renovieren und in ein Museum zu verwandeln, um einerseits das historische Textilerbe zu erhalten und andererseits ein neues Freizeit- und Tourismuszentrum zu schaffen.

 

Am Stadtrand von Balmaseda am Ufer des Flusses Cadagua gelegen besteht die Fabrik aus mehreren Gebäuden. Zur Anlage gehören das Fabrik-Museum, die Häuser der Angestellten und eine Kapelle, die auch als Schule genutzt wurde. Nach Abschluss der ersten Renovierungsphase wurden jetzt  die beiden ersten Etagen des renovierten Fabrik-Museums, die Cafeteria und ein Unterhaltungsbereich eröffnet.  In einer zweiten Bauphase werden die ehemaligen Wohnhäuser der Angestellten und die Kapelle renoviert.

 

Der architektonische Reiz des Museums wird durch einen bedeutenden Maschinenkomplex ergänzt. Bei einer Führung wird eine Wasserturbine vom Anfang des 20. Jahrhundert und ein kompliziertes System von Riemen und Flaschenzügen gezeigt, die den Fabrikationsmechanismus in Gang setzen. Auch andere Bereiche der Fabrikanlage ermöglichen einen interessanten Einblick in das Industrieerbe des Baskenlands. Man erfährt, wie früher Wolle getrocknet wurde, wie die Spinnerei oder die Anlagen, in denen die Baskenmützen hergestellt wurden, funktionierten. laencartadamuseoa.com







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