Vier von fünf Internet-Nutzern informieren sich online, bevor sie eine Reise antreten. Das hat eine Studie der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen ergeben. Auch Omnibusunternehmer stehen damit vor vollkommen neuen Herausforderungen.
München – Die Zeitschrift Omnisbusrevue stellt die Studie vor und beleuchtet ihre Konsequenzen.Das Web wird für Buchungen für Reisen immer wichtiger: In einer repräsentativen Reise-Analyse hat die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen ermittelt, dass sich allein vier von fünf Internet-Nutzern online informieren, bevor sie eine Reise antreten. Und laut einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Fittkau & Maaß buchen 59 Prozent der Online-Nutzer ihre Reisen über das Internet. Zwar haben beide Studien diejenigen ausgeklammert, die das Internet nicht nutzen. Doch schon heute tummeln sich über 60 Prozent der Deutschen über 14 Jahren im Web – Tendenz steigend. Damit wird das Internet auch für Omnibusunternehmer zum immer wichtigeren Medium.
Die Untersuchung „Reisen im Internet“ von Fittkau & Maaß hat weitere Gewohnheiten der User im Zusammenhang mit Reisebuchungen ermittelt. So lesen allein knapp 46 Prozent aller Internet-Nutzer vor einer Buchung einschlägige Berichte im Internet, 38 Prozent recherchieren auf Webseiten von Reiseveranstaltern und Büros – und immerhin 36 Prozent der Befragten tummeln sich auf Hotelbewertungs- und Meinungsportalen. Dabei sind die Senioren nach Erkenntnissen von Volker Schmidt von der Marketing- und Unternehmensberatung Travelmotion die am stärksten wachsende Zielgruppe im Internet – darauf sollten sich die Busunternehmer einstellen.
Gleichzeitig lassen sich die Nutzer nicht mehr mit oberflächlichen Angeboten im Netz abspeisen: Die Ansprüche der Internet-Nutzer an den Informationsgehalt und die Aufbereitung einer Website steigen. Dabei stehen Mittelständler auch der Bus-Branche im Wettbewerb mit den großen Reiseanbietern. Wer sich auf diese Trends nicht einstellt, gibt die Zukunft aus der Hand.