Brasiliens Städte sind das perfekte Ziel für Business Events und Tagungen.
Acht brasilianische Standorte für Kongresse wurden im Ranking der ICCA (International Congress and Convention Association) des weltweit wichtigsten Netzwerkes der Veranstaltungsbranche aufgenommen. São Paulo, Rio de Janeiro, Salvador, Porto Alegre, Florianópolis, Foz do Iguaçu, Ouro Preto und Campinas gehören laut ICCA im Jahr 2007 zu den meistbesuchten Reisezielen für internationale Events.
Als Gastgeber von 61 internationalen Events führt São Paulo zum zweiten Mal in Folge die Liste der beliebtesten Ziele im MICE-Tourismus im gesamtkontinentalen Vergleich noch vor Städten wie New York, Vancouver, Montreal, Chicago und Buenos Aires an. São Paulo belegt den 23. Platz im Ranking und ist somit die amerikanische Stadt mit den meisten Veranstaltungen. Rio de Janeiro (mit 37 Events auf Platz 39), Salvador (mit 27 Events auf Platz 50), Porto Alegre (mit 10 Events auf Platz 135), Florianópolis (mit 9 Events auf Platz 150), Foz do Iguaçu und Ouro Preto (beide mit jeweils 6 Events auf Platz 208) und Campinas (mit 5 Events auf Platz 244) sind weitere Städte Brasiliens, die sich im Ranking der weltweit meistbesuchten Veranstaltungsorte für internationale Events platzieren konnten.
„Das Ergebnis der ICCA Studie ist äußerst positiv für uns“ bestätigt die Geschäftsleiterin des brasilianischen Fremdenverkehrs-amtes Embratur, Jeanine Pires. „Es zeigt, dass nicht nur die Metropolen Sao Paulo und Rio de Janeiro beliebte Destination für internationale Tagungen sind, sondern dass andere Städte und Regionen Brasiliens sich im internationalen Wettbewerb als attraktives Ziel für den Kongress-Tourismus ebenfalls etabliert haben. Mehrere Städte konnten ihre Position im Ranking verteidigen und sind in der Lage eine große Anzahl internationaler Events zu empfangen“ ergänzt sie.
Zum zweiten Mal in den Top 10
Das Ranking der meistbesuchten Austragungsorte internationaler Events für das Jahr 2007 wurde von ICCA im April veröffentlicht. In der Bekanntgabe wurde von ICCA betont, dass „Brasilien im Jahre 2006 als erstes lateinamerikanisches Land in die Top 10 aufgenommen wurde und mit dem achten Platz in 2007 mit 209 Events seine Position hält“ vor traditionell sehr starken Ländern dieser Branche wie Österreich, den Niederlanden, Belgien und Australien. „Da ein harter Wettbewerb zwischen den Ländern in den Top 10 herrscht, ist die Belegung innerhalb der zehn beliebtesten Ziele für internationale Events von wirklicher Bedeutung“, betont Jeanine Pires.
Im ICCA Ranking sind jene Städte berücksichtigt, in denen 2007 mindestens fünf internationale Events veranstaltet wurden, die den Anforderungen des Netzwerkes entsprechen. Es werden ausschließlich Veranstaltungen in die ICCA Rangliste aufgenommen, die von internationalen Gesellschaften organisiert werden und regelmäßig sowie abwechselnd in mindestens drei Ländern stattfinden. Das vollständige Verzeichnis, in dem auch die brasilianischen Austragungsorte inbegriffen sind, wird voraussichtlich im Juni veröffentlicht.
Integrierte Strategie
Seit 2003 fördert das brasilianische Fremdenverkehrsamt Embratur den Business- und Event-Tourismus mit einem eigenen Programm. „Die Zielsetzung des Programms besteht nicht nur darin diesen wachsenden Sektor weiter voranzutreiben, sondern weitere Angebote wie Rundreisen und alternative Leistungen für Geschäftsreisende zu entwickeln, damit sich diese über die Veranstaltung hinaus im Lande aufhalten“, erklärt Pires.
Im April wurden die Zwischenergebnisse einer Studie bekannt gegeben, die die wirtschaftlichen Auswirkungen internationaler Events in den Städten ermittelt. So flossen durch nur sechs Veranstaltungen zwischen September 2007 und Januar 2008 5,4 Millionen Euro an Devisen nach Brasilien. Zudem belaufen sich die zusätzlichen Ausgaben der Kongressteilnehmer auf 200 Euro pro Kopf und Tag. Brasilien lockt Geschäftsreisende nicht nur mit einer hervorragenden Infrastruktur und vielen Tagungs-möglichkeiten, sondern die Gastfreundschaft und Lebensfreude der Brasilianer laden dazu ein, den Aufenthalt über die Dauer einer Veranstaltung hinaus zu verlängern.
Foto: cpz Ogilvy Public Relations GmbH