Nationales Kompetenzzentrum Luftverkehrssicherheit


21 Jul 2008 [08:01h]     Bookmark and Share


Nationales Kompetenzzentrum Luftverkehrssicherheit

Nationales Kompetenzzentrum Luftverkehrssicherheit



Luftverkehrswirtschaft und Behörden mit gemeinsamen Interessen im Bereich Flughafen- und Luftsicherheit

Frankfurt am Main – Vertreter von Luftverkehrswirtschaft und Behörden haben am Frankfurter Flughafen eine Erklärung verabschiedet, die die Einrichtung eines gemeinsamen Nationalen Kompetenzzentrums Flughafen- und Luftsicherheit (National Competence Center Aviation Security) vorsieht. Zu den Unterzeichnern gehören neben der Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens Fraport AG die Deutsche Lufthansa AG, die Lufthansa Cargo AG, die European Center for Aviation Development – ECAD GmbH, die German European Security Association e.V., das Hessische Ministerium des Innern und für Sport sowie das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung.

Die unterzeichnenden Institutionen beabsichtigen, ihre Interessen im Bereich der Luftsicherheitsforschung künftig untereinander abzustimmen, um sie bei nationalen, europäischen und internationalen Gremien in Forschungs- und Entwicklungsberatungen gebündelt einbringen zu können. „Mit der Etablierung des Nationalen Kompetenzzentrums Luftverkehrssicherheit sollen zukunftsgerichtete Entwicklungen und Entscheidungen verstärkt im Sinne effizienter Prozesse gestaltet sowie ein störungsfreier Passagierfluss und eine hohe Produktqualität in angemessenem Kostenrahmen gewährleistet werden“, erklärt Volker Zintel, Generalbevollmächtigter der Fraport AG für die Sicherheit am Flughafen Frankfurt. Gemeinsames Ziel der beteiligten Luftverkehrsinstitutionen sei es, Passagierinteressen in den Fokus der Sicherheitsforschung zu rücken. Diese sei in der Vergangenheit zumeist vorrangig von technologischen Erwägungen dominiert worden, so Zintel.

Hintergrund für die Absichtserklärung ist die zunehmende Bedeutung von Sicherheitsprozessen im Luftverkehr. Bislang führte die verschärfte Gesetzgebung auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene zumeist zu äußerst komplexen, zeitlich wie operativ aufwendigen und kostenintensiven Sicherheitsmaßnahmen, die sich mitunter außerdem negativ auf Servicequalität und Kundenzufriedenheit ausgewirkt haben. Die nun geplante Koordinierungsstelle soll hier Abhilfe schaffen, die deutsche Luftverkehrswirtschaft und ihre Konkurrenzfähigkeit stärken, eine erfolgreiche Beteiligung an nationalen und europäischen Sicherheitsforschungsprogrammen ermöglichen und somit auch langfristig das „Reiseerlebnis“ der Fluggäste verbessern und Prozesse im Luftfrachtsektor optimieren.

Foto: Fraport AG







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