Badesaison: Das Unfallrisiko schwimmt mit


27 Juli 2008 [22:01h]     Bookmark and Share


Badesaison: Das Unfallrisiko schwimmt mit

Badesaison: Das Unfallrisiko schwimmt mit



Ertrinken ist bei Kindern die zweithäufigste Todesursache

Hamburg – Ob am heimischen Baggersee oder im Strandurlaub – Sommerzeit ist Badezeit. Doch gerade für kleine Wasserratten birgt das Badevergnügen viele Gefahren. Bei Kindern im Vorschulalter ist Ertrinken die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache. So kann bereits das Planschbecken im Garten zum Risiko werden. Denn schon eine Wassertiefe von nur zehn Zentimetern ist für Kleinkinder eine tödliche Gefahr. Insgesamt kommen in Europa jedes Jahr mindestens 30.000 Menschen bei Badeunfällen ums Leben – die Zahl der „Beinahe-Ertrinkungsunfälle“ liegt sogar noch bis zu zehnmal höher, warnen Experten vom Deutschen Ring.

Im Sommerurlaub ist die Unfallgefahr besonders hoch. Allzu oft werden in der unbeschwerten und sorglosen Stimmung mögliche Gefahren ausgeblendet – auch von Erwachsenen. Doch gerade das Baden im offenen Meer ist besonderes risikoreich. Denn Touristen kennen oftmals die örtlichen Bedingungen nicht. So können selbst bei ruhiger See jederzeit gefährliche Strömungen auftreten, die die Badenden ins offene Meer hinaustragen und selbst gute Schwimmer in Lebensgefahr bringen können.

Tipps für einen sicheren Badespaß:

– Möglichst nur bewachte Badestellen nutzen und vorab prüfen, wo es im Notfall Hilfe gibt!

– Kinder im und am Wasser nicht aus den Augen lassen!

– Luftmatratze, Autoschlauch und Gummi-tiere sind keine geeigneten Schwimmhilfen und bieten keinen Schutz vor Ertrinken!

– Das bei Kindern und Jugendlichen beliebte Unter-Wasser-Drücken ist ein absolutes Tabu!

– Den Kreislauf schonen: Vor dem Sprung ins kühle Nass, heißt es Abkühlen und nicht mit vollem Magen baden!

Unfall im Ausland – was tun?

– Ruhe bewahren! Unüberlegtes Handeln und Hektik verschlimmern die Situation.

– Im akuten Ernstfall „Erste Hilfe“ und medizinische Versorgung sicherstellen!

– Die Notrufnummer des Versicherers wählen und alle weiteren Schritte absprechen!

– Den Reiseveranstalter informieren! Zum Teil sind Schäden auch über diesen abgesichert. Die örtliche Reiseleitung hilft zudem bei Sprachproblemen und der Vermittlung von Ärzten.

– Den Vorfall zusätzlich der örtlichen Polizei melden und sich schriftlich bestätigen lassen!

„Da Unfallgefahren nie vollkommen ausgeschlossen werden können, gehört eine Auslandsreise-Krankenversicherung unbedingt mit ins Reisegepäck“, erklärt Jens Christian Berggreen, Gesundheitsexperte für Kinder und Jugendliche beim Deutschen Ring. „Dieser private Versicherungsschutz bietet Leistungen die weit über die der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgehen – bis hin zum Rücktransport per Ambulanzflug.“

Neben der akuten Notfallversorgung darf jedoch die Absicherung möglicher Spätfolgen nicht vergessen werden. Denn oftmals bleiben Kinder, die bei Badeunfällen gerettet werden können, ein Leben lang massiv geschädigt. Der Grund: Innerhalb weniger Minuten kann es im Gehirn aufgrund von Sauerstoffmangel zu irreparablen Schäden kommen. Auf jedes ertrunkene Kind entfallen statistisch vier weitere Kinder, die meist schwere, geistige Behinderungen davontragen. „Derartige Unfallfolgen bedeuten nicht nur große körperliche und seelische Leiden des Kindes, sondern häufig auch immens hohe Kosten für die Familien“, sagt Berggreen. Gut, wenn durch eine private Kinderunfallversicherung vorgesorgt wurde. Denn wenn Kinder durch

Unfälle in der Freizeit invalide werden, bekommen sie vom Staat keine finanzielle Unterstützung. Noch einen Schritt weiter geht die Kinderversicherung „JuniorSchutzPlus“ vom Deutschen Ring: Im Fall einer Schwerbehinderung ist eine lebenslange monatliche Rente garantiert – und das nicht nur bei dauerhaften Folgen nach Unfällen, sondern auch nach Krankheiten.







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