Suonen (franz. bisses) sind Bewässerungskanäle, die geschichtlich bedeutende Zeugnisse von Kultur und Zivilisation im Alpenraum sind – geboren aus dem Willen der Walliser Bergbauern, den Folgen von Trockenheit und Wassermangel zu entgehen.
In Nendaz befindet sich das größte noch aktive Suonennetz der Schweiz. Die insgesamt 98 Kilometer langen Wanderwege entlang der acht Suonen führen durch atemberaubende Landschaften mit faszinierenden Ausblicken auf Täler, Dörfer und Berge. Die Suonenwege sind bis Herbst begehbar und eignen sich hervorragend für die ganze Familie. Start der Wanderungen ist im Dorfzentrum von Nendaz.
Nendaz besitzt mit acht Suonen (franz. bisses) das größte noch aktive Suonennetz der Schweiz. Sechs der Suonen führen noch Wasser. Energie tanken Wanderer auf den insgesamt 98 Kilometern Wegnetz entlang der Suonen. Sie erleben abwechslungsreiche Waldlandschaften, folgenWasserläufen, genießen atemberaubendes Panorama und atmen dabei die reine Bergluft des Wallis. Die Suonenwanderungen eignen sich hervorragend für die ganze Familie, da keine großenSteigungen zu bewältigen sind. Die Wanderungen starten im Dorfkern von Nendaz.
Die Bisse de Chervé ist die höchstgelegene Suone der Gemeinde (2300 m.ü.M). Sie bietet eine wunderschöne Höhenwanderung mit einer einzigartigen Aussicht auf das Rhonetal. Die Route verläuft vom Stausee von Cleuson über die saftigen Wiesen von Thyon und durch einen Eichenwald.
Mit 32 Kilometern ist die Bisse de Saxon die längste der Suonen. Nachdem sie 1999 restauriert wurde, führt sie teilweise wieder Wasser. Die Wanderung entlang der Strecke ist historisch besonders interessant. Bereits 1876 wurde erstmals Wasser in die Suone geleitet. Für den Schutz der Suone war die „Gardes du Bisse“ verantwortlich. Die drei Hütten entlang der Route, in denen die Garde-Männer lebten, zeugen von der verantwortungsvollen Aufgabe.
Auf geschichtsträchtigen Pfaden wandert man auch entlang der sechs anderen Suonen, der Bisse de Vex, der Bisse de Salins, der Bisse de Baar, der Bisse Vieux, der Bisse du Milieu und der Bisse d’en-Bas.
Die Suonen sind Zeugnisse vom Kampf der Bevölkerung im Wallis gegen die Trockenheit und dienen heute noch dazu, das Schmelzwasser der Gletscher in die Täler und auf das Kulturland wie die bekannten Weinbaugebiete des Wallis zu leiten.
Foto: Schweiz Tourismus