Vor dem Reiseantritt sollten Urlauber ihre Reiseapotheke kontrollieren.
Berlin – Was neben den individuellen Arzneimitteln in die Reiseapotheke gehört, hängt vom Reiseziel und der Art des Urlaubs ab. Deshalb sollte man sich vor jeder Reise individuell in der Apotheke beraten lassen. „Besonders bei Fernreisen müssen Reisende mit einer schlechteren medizinischen Infrastruktur rechnen. Zudem sind in einigen Ländern, etwa in Südostasien oder Afrika, Arzneimittel-Fälschungen weit verbreitet“, sagt Professor Dr. Martin Schulz, Geschäftsführer Arzneimittel der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
Grundsätzlich gehört die Reiseapotheke ins Handgepäck, denn Koffer können verloren gehen. Bei einer Flugreise dürfen wegen der Sicherheitsvorschriften im Handgepäck nur geringe Mengen an Tropfen, Säften oder Salben mitgenommen werden. Wer starke Schmerzmittel oder andere Betäubungsmittel mitnimmt, sollte sich beim Arzt für den Zoll eine entsprechende Bescheinigung ausstellen lassen. Vor der Reise sollte man außerdem kontrollieren, ob die Verfallsdaten der mitgenommenen Medikamente noch nicht überschritten sind. „Wer seine Medikamente zu einem festen Zeitpunkt einnehmen muss, etwa die Antibabypille oder Insulin, bekommt in der Apotheke hilfreiche Tipps für eine Fernreise mit Zeitverschiebung“, so Schulz.