8,5 % der Online-Kunden kompensieren den CO2-Ausstoß ihrer Flugreise
Frankfurt – Im Rahmen der Initiative Climate Austria für den Klimaschutz startete Austrian Airlines gemeinsam mit der Kommunalkredit Public Consulting (KPC) Ende Juni eine transparente Möglichkeit, mit der Passagiere den CO2-Ausstoß ihrer individuellen Flugreise freiwillig ausgleichen können. Austrian Airlines bietet damit ihren Passagieren ein auf realen Verbrauchsdaten der Flotte basierendes freiwilliges Umweltschutzangebot.
50-Tage-Bilanz sehr zufriedenstellend
Der Emissionsrechner zum freiwilligen CO2-Ausgleich wurde am 25. Juni 2008 online gestellt. Innerhalb der ersten 50 Tage leisteten 8,5 % aller Kunden, die online ein Austrian Flugticket gebucht haben, freiwillig einen Klimaschutzbeitrag. Dies übertrifft internationale Vergleichswerte um das bis zu Dreifache und belegt das ausgeprägte Umweltbewusstsein der Austrian Kunden. Der CO2-Rechner berechnet anhand der aktuellen Verbrauchsdaten der Austrian Flotte den CO2-Ausstoß des gewählten Fluges und schlägt einen Spendenbetrag vor, der dann beliebig geändert werden kann. Rund 5 Euro entsprechen beispielsweise dem CO2-Ausgleich für die Strecke Wien – London und retour. In den vergangenen 50 Tagen wurde bereits ein Spendenbetrag von insgesamt rund 21.000 Euro zugunsten der Umwelt gesammelt. Dieser Betrag wird ohne Abzüge für Austrian Airlines von der KPC verwaltet und für die Unterstützung von Klimaschutzprojekten verwendet.
„Der Beitrag des Flugverkehrs zu den gesamten CO2-Emissionen beträgt weltweit nur rund drei Prozent, der Anteil von Austrian Airlines daran ist minimal. Dennoch möchten wir zusätzlich zu den bisherigen Schritten einen weiterführenden Beitrag zu einer intakten Umwelt leisten. Auch viele Passagiere möchten dies aktiv tun. Ich freue mich daher sehr, dass unsere Initiative, die auf tatsächlichen Verbrauchsdaten unserer Flotte beruht, so guten Anklang findet und dass wir mit gutem und positivem Beispiel in Österreich voran gehen“, sagt Austrian CEO Alfred Ötsch. „Besonders interessant ist, dass 90 % der Anwender ihre Spenden für ausgewählte Projekte in Österreich widmen. Auch mit dieser Wahlmöglichkeit zwischen österreichischen oder weltweiten Projekten ist das gemeinsam mit der KPC entwickelte Angebot ,Climate Austria‘ einzigartig“, so Ötsch weiter.
Grundlagen des Berechnungssystems
Entgegen anderslautenden Stimmen fließt der tatsächlich gemessene, aktuelle Treibstoffverbrauch der Unternehmensflotte von Austrian Airlines in den CO2-Rechner ein. So werden auch Staus am Rollweg zur Startposition, geflogene Warteschleifen vor der Landung, Änderungen der Flugrouten, Verzögerungen durch Flugraumüberlastungen usw. berücksichtigt und auch Einsparungen durch moderne Flugzeuge und Triebwerke, optimierte Flugverfahren und logistische Bemühungen zur Treibstoffeinsparung an umweltbewusste Passagiere weitergegeben. Zum Berechnungszeitpunkt und als Richtwert werden die Verbrauchswerte jedes einzelnen Fluges der Austrian Airlines Group innerhalb der letzten drei Monate herangezogen. Der CO2-Rechner, der gemeinsam von Austrian Airlines und der KPC entwickelt wurde, basiert somit auf real gemessenen, betriebswirtschaftlichen Daten und nicht auf generellen Modellen mit abstrakten Variablen und normierten Größen wie etwa der in der Realität variierenden Flugdauer oder des verwendeten Flugzeugtyps. Entgegen dem Modell des klimaneutralen Fliegens, das neben dem CO2-Ausstoß weitere Klimaauswirkungen mit Hilfe eines Gewichtungsfaktors berücksichtigt, besteht das Angebot von Climate Austria darin, die konkreten CO2-Emissionen eines Fluges durch die in Klimaschutzprojekten erreichte Vermeidung der exakt gleichen Menge an CO2 auszugleichen. Damit fliegen die Passagiere mit Climate Austria absolut CO2-neutral.
Foto: Austrian Airlines