Sevilla: Neue touristische Routen zum Thema Iberoamerikanische Ausstellung 1929


06 Sep 2008 [07:01h]     Bookmark and Share


Sevilla: Neue touristische Routen zum Thema Iberoamerikanische Ausstellung 1929

Sevilla: Neue touristische Routen zum Thema Iberoamerikanische Ausstellung 1929



Das neu eröffnete Informationszentrum „Costurero de la Reina“ ist Teil des „Tourismusplans von Sevilla“, mit dessen Hilfe das Ufer des Guadalquivir in einen neuen touristisch nutzbaren Raum umgewandelt werden soll.

Das Projekt, für das 22 Mio. € zur Verfügung stehen, schließt das Keramikmuseum „Santa Ana“, das Museum „Castillo de San Jorge“, die Instandsetzung der „New York Mole“ und das Besucherzentrum im Argentinien-Pavillon der Iberoamerikanischen Ausstellung von 1929 ein.

Im Informationszentrum „Costurero de la Reina“, für dessen Renovierung und museale Ausstattung 700.000 € investiert wurden, werden acht neue touristische Routen der Stadt vorgestellt und dokumentiert. Sie konzentrieren sich auf sehenswerte Beispiele aus den Bereichen Architektur und Natur, die im Rahmen der Iberoamerikanischen Ausstellung von 1929 entstanden sind. Anhand von interaktiven und multimedialen Hilfsmitteln können sich die Touristen über die neuen Wege informieren, die in drei Übergruppen aufgeteilt sind: Routen durch das Sevilla von 1929; Zauberhafte Routen und themenzentrierte Routen (Museen, architektonischer Indigenismus und Regionalismus). Das Zentrum besitzt zwei Säle, in denen Hintergrundinformationen zu den Routen in acht Sprachen, u.a. auch auf Deutsch, auf Leinwänden, Bildtafeln oder Wandmalereien vermittelt werden.

1. Themenzentrierte Routen

Die Route der Museen

Der Weg führt zu verschiedenen Pavillons der Iberoamerikanischen Ausstellung von 1929, die sich der Bewahrung, Erforschung und Verbreitung von kulturellen Werten verschrieben haben. Dazu gehört die Sammlung für Zeitgenössische Kunst Vicente Madariaga, das Kunst- und Brauchtumsmuseum, der Königliche Pavillon und das Kapitanatsmuseum.

Die Route der Indigenismus-Architektur

Sie beruht auf Beispielen der lateinamerikanischen Indigenismuskultur (Brauchtum, Erkenntnisse, Symbole etc.), wie sie in den Pavillons von Peru, Uruguay, Mexico und Kuba zu finden ist.

Die Route der Regionalismus-Architektur

Die Touristen lernen die für Sevilla typische Architektur kennen, die sich in traditionellen Baumaterialien wie roten Ziegeln, Fliesen aus Triana, Stuck und schmiedeeisernen Gittern manifestiert. Der Regionalismus greift
den plateresken und romanischen Stil neu auf, der u.a auf der Plaza de Espana, in den Pavillons von Sevilla, der Telefongesellschaft, der Schönen Künste und des Marineministeriums zu sehen ist.

2. Zauberhafte Routen

Die Route der Brunnen und Plätze

Licht, Wasser und die sevillanische Keramik sind die Hauptelemente der Route, an der sich die Sinne er-
götzen können. Sie führt zu kleinen Plätzen wie der „Glorieta del Cid“, zum Vogelinselchen „Isleta de los
Pájaros“, zum Frosch- und zum Löwenbrunnen und natürlich zur Plaza de América.

Die Route der Gärten

Exotische Bäume wie Kanarische Kiefern, Zypressen, Araukarien, Platanen, Akazien, Ahorn- und „Himmelsbäume“ findet der Besucher auf dieser botanischen Route, die sich vom Paseo de las Delicias bis zum Parque María Luisa erstreckt.

3. Routen durch das Sevilla von 1929

Die Reina Victoria Route

Bei diesem Spaziergang können Touristen die Pavillons entlang der ehemaligen Avenida de la Reina Victoria und heutigen Avenida de la Palmera entdecken, zu denen die Pavillons von Guatemala, Argentinien, Marokko, Brasilien, Kuba, Santo Domingo und der Dominikanischen Republik gehören.

Die Route Puerta de Jerez

Interessante Sehenswürdigkeiten im Umkreis der Puerta de Jerez sind die Pavillons der USA, das Hotel Alfonso XIII., der Brunnen der Vier Jahreszeiten und die Puerta de San Diego.

Die Route der „Delicias Viejas“

Auf der Strecke zwischen dem Paseo de San Telmo und dem Paseo de las Delicias warten die Pavillons von Chile, der Presse- und der Domenecq-Pavillon auf ihre erneute Entdeckung.

Foto: Spanische Fremdenverkehrsämter







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