De Gaulle – Adenauer: Die deutsch-französische Aussöhnung


09 Sep 2008 [08:01h]     Bookmark and Share




Die zweisprachige Ausstellung wird am 10. Oktober 2008 gemeinschaftlich von dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet.

Die temporäre Ausstellung zeigt die sich überschneidenden Wege Konrad Adenauers und Charles de Gaulles vor 1958. Zwar sind ihre Kindheit, ihre Ausbildung und ihre Erfahrungen als Erwachsene sehr unterschiedlich, dennoch gibt es Überschneidungen, wie zum Beispiel den katholischen Glauben, die Ablehnung des Nationalsozialismus und eine gewisse Vorstellung bezüglich der Menschheit. Die europäische Geschichte von 1876 bis 1958 lässt ihre Dramen hier durchschimmern.

Im Zentrum der Ausstellung steht das Treffen von 1958, dem sich mittels Filmen, Aussagen von Zeitzeugen und Dokumenten genähert wird.

Während es vor dem Treffen der beiden Politiker viele skeptische Stimmen gab, wirkte dieses Treffen wie ein Donnerschlag: Adenauer und de Gaulle, die beide eine wichtige Rolle in der Vergangenheit ihrer Länder gespielt hatten, vertraten nun die gleiche Version der Zukunft.Die deutsch-französische Aussöhnung war geboren.

Durch die Unterzeichnung des Elysée Vertrages am 22. Januar 1963 wurde die seitdem andauernde Freundschaft der beiden Länder, die heute zur Dynamik Europas beiträgt, nochmals konkretisiert.

Der dritte Teil der Ausstellung ist der Entwicklung der deutsch-französischen Zusammenarbeit gewidmet und berücksichtigt dabei auch die Schwierigkeiten innerhalb dieser Entwicklung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier auf den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Verteidigung, Institutionen, Bildung und Jugend.

Zu Zeiten der französischen EU-Ratspräsidentschaft und auftauchender Fragen bezüglich der weiteren Entwicklung der deutsch-französischen Zusammenarbeit, ist diese Ausstellung hochgradig aktuell und sollte für jeden, und ganz besonders für Schüler, von Interesse sein.

Das Gremium der Ausstellung setzt sich aus einem Vertreter der Charles de Gaulle Stiftung, Frédérique Dufour, und einer Vertreterin des Bundeskanzler-Adenauer-Hauses, Corina Franz, zusammen.







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