Restaurierungsarbeiten abgeschlossen – Beliebtes Ausflugsziel der Region nun auch über Radweg zu erreichen
Frankfurt – Das Luftbrückendenkmal am Frankfurter Flughafen ist ab sofort täglich von 8 bis 17 Uhr für Besucher zugänglich. Seit Jahresbeginn hatte die Fraport AG gemeinsam mit der Lufthansa Technik AG und mit Unterstützung der U.S. Air Force an der Sanierung des Denkmals und der Neugestaltung des Ausstellungsgeländes gearbeitet. Im Juni war der erste Teilabschnitt der Bauarbeiten rechtzeitig zu den Feierlichkeiten anlässlich des 60. Jahrestags der Berliner Luftbrücke abgeschlossen worden. Nun hat die Anlage ein komplett „neues Gesicht“ bekommen.
In Kürze soll das Luftbrückendenkmal in das Radwegenetz des Regionalparks RheinMain eingebunden werden. Mit dem Fahrrad erreichbar ist die Anlage schon heute über den Radweg, der am östlichen Flughafenzaun entlang von Mörfelden-Walldorf nach Frankfurt führt. Besucher, die mit dem Auto anreisen, erreichen das beliebte Ausflugsziel über die Autobahn A5, Ausfahrt „Zeppelinheim/CargoCity Süd“. Parkplätze stehen am Bahnhof Zeppelinheim und am Intercity Hotel Frankfurt Flughafen zur Verfügung. Von hier aus sind es jeweils nur wenige Gehminuten bis zum Denkmal.
Das Frankfurter Luftbrückendenkmal ist ein Duplikat zu dem 1951 am Platz der Luftbrücke unmittelbar vor dem Flughafen Tempelhof in Berlin errichteten Monument, das der Berliner Volksmund auch „Hungerharke“ oder „Hungerkralle“ nennt. Das Frankfurter Denkmal wurde 1985 auf Initiative eines deutsch-amerikanischen Luftbrückenvereins, der dafür 900.000 Mark gesammelt hatte, aufgestellt. Im Rundsockel sind die Namen der Opfer eingraviert.
Die drei Streben des Denkmals stehen sinnbildlich für die drei Luftkorridore zwischen Westberlin und der damaligen Trizone, der späteren Bundesrepublik Deutschland. Neben Berlin und Frankfurt gibt es noch ein etwas kleineres Luftbrückendenkmal am Militärflughafen Wietzenbruch bei Celle in der ehemaligen Britischen Zone. Es wurde 1988 – 40 Jahre nach Beginn der Berlin-Blockade – eröffnet.