Nationalpark Jiuzhaigou: Die Märchenlandschaft im Reich der Mitte


15 Sep 2008 [14:31h]     Bookmark and Share




Am besten fasst es ein chinesisches Sprichwort zusammen: „Wenn man in den Gelben Bergen war, will man keine anderen Berge mehr sehen, war man in Jiuzhaigou, will man nie wieder anderes Wasser sehen.“

Frankfurt am Main – Inmitten der Provinz Sichuan liegt der Nationalpark Jiuzhaigou und bietet auf 72.000 Hektar ein traumhaftes Naturerlebnis: Die grüne Berglandschaft wird geprägt durch eine Vielzahl von Seen und Wasserfällen. In dem Naturschutzgebiet und Weltbiosphärenreservat wachsen Bambus und exotische Blumen. Gründe genug für viele Chinesen, jedes Jahr in den Nationalpark zu pilgern und zugleich die „frischeste Luft der Welt“ zu genießen.

In natürlichen Wasserfällen stürzt das kristallklare Wasser von einem See in den nächsten. Jeder der fast 120 Seen erstrahlt in einem herrlichen Farbenspiel aus azur- und türkisblauen Tönen. Durch das Wasser hindurch blickt man bis auf den Grund. Da das Wasser im Naturpark Jiuzhaigou sehr nährstoffhaltig ist und organische Stoffe wie Baumstämme nicht zersetzt werden, kann man „tausendjährige Bäume“ auf den Seeböden bestaunen. Imposant ist auch die Lage des Parks: Jiuzhaigou erstreckt sich in einer Höhe von 2.000 bis 4.500 Metern über dem Meeresspiegel. Das alles überthronen noch die schneeweißen Bergspitzen der Gletscher, deren Hänge durch Wälder gesäumt werden. Das Grüne Laub wiederum spiegelt sich im Wasser und verleiht den „Farbenseen“ ihren Namen.

Der Nationalpark ist seit 1992 UNESCO- Weltnaturerbe und zudem ein Modell für das nachhaltige Zusammenleben von Mensch und Natur – was den Park als Weltbiosphärenreservat auszeichnet. In den Tälern der malerischen Berglandschaft liegen neun Dörfer, nach denen der Park Jiuzhaigou benannt ist. Einige Dörfer sind für den Tourismus geöffnet und bieten Einblicke in das Leben der Dorfbewohner.

Der Nationalpark Jiuzhaigou bezaubert durch eine atemberaubende Vegetation: Über 160 Vogelarten und 90 Pflanzenarten sind hier zu finden – darunter auch medizinisch verwendbare und seltene Pflanzen. Nahezu 50 Prozent des Parks gelten als Urwald, in dem wilder Bambus und verschiedene Gräser wachsen. In dieser üppigen Vegetation finden Tierarten wie Pandas und Wasserrehe ein Zuhause.

In Europe bekannt wurde der Nationalpark vor allem durch den Film „Hero“ von Star-Regisseur Yimou Zhang, der auch verantwortlich für die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking 2008 war. Während der Dreharbeiten diente der Mirror See als eine der einzigartigen Kulissen.







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