Anhängern von Slow Food und originalen, landestypischen Käsesorten wird der Idiazabal-Käse, ein Hartkäse mit geschützter Herkunftsbezeichnung („Denominación de Origen Protegida“) aus dem Baskenland, ein Begriff sein. Er wurde nach seiner bedeutendsten Herkunftsstätte, dem Ort Idiazábal in der baskischen Provinz Gipuzkoa, benannt.
Der leicht- bis mittelpikante Hartkäse, der in einer ungeräucherten und einer geräucherten Variante hergestellt wird, wird aus Schafsmilch der Schafrassen Latxa und Carranzana gewonnen. Ein Käselaib wiegt zwischen 1 und 3 kg. Jährlich findet in dem Ort Ordizia in Gipuzkoa eine Käseprobe statt, in der eine Jury den besten Idiazabal-Käse wählt. Bei der Probe wird ein halber Käse verspeist, die verbleibende Käsehälfte wird am selben Ort unter Restaurants und anderen Mitbietenden versteigert und erreicht üblicherweise Preise in der Größenordnung von über 5.000,00 €.
Das Dokumentations- und Verkostungszentrum in Idiazábál lädt dazu ein, die Geschichte und den Geschmack des für das Baskenland typischen Käses kennen zu lernen. Die Besucher erfahren, mit welchen Werkzeugen Generationen von baskischen Schäfern den Käse traditionell hergestellt haben. Sie können an einer Käseprobe teilnehmen, bei der vier verschiedene Geschmacksrichtungen vorgestellt werden. Der Museumsbesuch schließt mit einer Führung durch die Käsefabrik Aramburu in der Nähe des Museums ab. Der Preis für eine Idiazabal-Käseprobe mit Wasser liegt bei 3 Euro; will man den Gaumen auch noch mit Wein verwöhnen bei 4 Euro.
Foto: Spanisches Fremdenverkehrsamt