Sergej M. Eisenstein: Studioausstellung und Film-Retrospektive


21 Okt 2008 [16:29h]     Bookmark and Share




Die Partnerstädte Düsseldorf und Moskau laden vom 4. bis 7. November wieder zu Moskauer Wirtschaftstagen am Rhein ein.

Düsseldorf – Kulturell begleitet werden die Wirtschaftstage im Filmmuseum, das anlässlich des 60. Todestages von Sergej M. Eisenstein eine Filmreihe und kleine Ausstellung in Form einer dokumentarischen Biografie präsentiert. Die Ausstellung im Studio des Filmmuseums, Schulstraße 4, wird vom 21. Oktober bis 4. Januar gezeigt. Die Filmreihe in der „Black Box“ läuft vom 2. November bis 17. Januar. Sie wird am 2. November, 15 Uhr, mit dem Eisenstein-Klassiker „Panzerkreuzer Potemkin“ (UdSSR, 1925, Stummfilm, Original mit Untertiteln, Musik: Dimitri Schostakowitsch) gestartet.

Die theoretischen Schriften und die Montagetechnik des legendären Filmregisseurs – wichtigster Protagonist des sowjetrussischen Revolutionskinos – waren Grundlage für die Herausbildung einer neuen filmischen Ästhetik. Mit seiner am Proletkult-Theater entwickelten Theorie der Montage der Attraktionen, seiner Idee von der Kollision der Bilder, propagierte er neue Möglichkeiten in der filmischen Darstellung des dramatischen Realismus. Durch Aggressivität und sinnliche Stimulation soll der Zuschauer von bürgerlich geprägten ästhetischen Vorstellungen befreit werden.

Eisenstein fokussiert die Masse: Held ist nicht das Individuum, sondern das Arbeiterkollektiv. Er gilt theoretisch wie handwerklich als einer der größten Regisseure und Visionäre der Filmgeschichte, der dem Kino durch seine revolutionäre Bildsprache neue Dimensionen eröffnete.







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