„Unverzichtbar für den Erfolg der Landesarchäologie“


22 Okt 2008 [11:45h]     Bookmark and Share




Staatssekretär Prof. Dr. Lorz würdigt ehrenamtliches Engagement

Wiesbaden / Hain-Gründau – „Die Arbeit des Landesamts für Denkmalpflege wäre ohne den unermüdlichen Einsatz und das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht so erfolgreich.“ Mit diesen Worten hat Staatssekretär Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz beim Ehrenamtstags der hessischen Landesarchäologie in Hain-Gründau den Einsatz der als Geländebegeher, Grabungshelfer oder Gästeführer aktiven Helferinnen und Helfer gewürdigt.

Das Land Hessen verfügt inzwischen über ein dichtes Netz von knapp 1.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche die Arbeit der hauptamtlichen Archäologen unterstützen, darunter allein mehr als 200 Geländebegeher. „Zeit ist in unserer schnelllebigen Welt ein kostbares Gut“, sagte Prof. Lorz, „daher ist es gar nicht hoch genug zu würdigen, wenn Menschen ihre Zeit unentgeltlich und ehrenamtlich zur Verfügung stellen“. Die hessische Landesregierung sei sich ihrer Verantwortung für das archäologische Erbe bewusst und unterstütze das Landesamt für Denkmalpflege nach Kräften. Gegenwärtig investiert das Land mehr als sieben Million Euro in den Ausbau des Saalburgmuseums bei Bad Homburg (Hochtaunuskreis). In den Neubau des Keltenmuseums am Glauberg (Wetteraukreis) werden ebenfalls sieben Millionen Euro fließen; die Grundsteinlegung findet am 31. Oktober statt.

Der Landesarchäologe Prof. Dr. Egon Schallmayer wies auf die hervorragende Zusammenarbeit zwischen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern hin: „Ohne ihre zuverlässige Mithilfe wäre es nicht möglich, den Stand an Erkenntnissen über die archäologischen und paläontologischen Denkmäler in dem Umfang zu erweitern und zu sichern, wie es täglich hier in Hessen geschieht. Die engagierte Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter ist unverzichtbar.“ Auch in Hain-Gründau habe sich diese Zusammenarbeit bewährt. Dank systematischer Kartierung von Funden durch Geländebegeher über Jahre hinweg sei es möglich gewesen, die aktuelle Fundstelle genau zu lokalisieren, einzugrenzen und dann die Ausgrabung – im Vorfeld geplanter Bauvorhaben – gezielt durchzuführen. Eine solche Vorgehensweise trage nicht zuletzt auch erheblich zur Planungssicherheit der Kommune bei, sagte Schallmayer.

Dem stimmte auch Gründaus Bürgermeister Heiko Merz zu: „Die laufenden Ausgrabungen gehen den Baumaßnahmen für die neue Ortsumgehung voraus. Ich freue mich sehr, dass die Mitglieder des Geschichtsvereins Gründau hierbei beteiligt sind. So haben sie nicht nur mit ihren ersten Funden im Nahbereich der Trasse der künftigen Umgehungsstraße auf mögliche vorgeschichtliche Siedlungen aufmerksam gemacht. Der Geschichtsverein hat die laufenden Ausgrabungen immer wieder logistisch unterstützt und das Grabungsteam auch zum Essen in das Heimatmuseum eingeladen. Das ist übrigens auch der Initiative des Geschichtsvereins zu verdanken. Ich freue mich daher ganz besonders, dass wir in diesem Jahr Gastgeber für den landesweiten Tag des Ehrenamts der Hessischen Landesarchäologie sind und betrachte dies auch als Auszeichnung für die ehrenamtlich tätigen Mitglieder unseres Geschichtsvereins.“







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