Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit wird erweitert


24 Okt 2008 [19:30h]     Bookmark and Share




Mit 300.000 Euro aus Berliner Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) fördert die Berliner Kulturverwaltung im Rahmen des Kulturinvestitionsprogramms (KIP) das Projekt „ Baracke 13 – Erweiterung des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit “ der Stiftung Topographie des Terrors.

Berlin – Die zweite Hälfte der insgesamt 600.000 Euro Investitionskosten wird durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Programm „Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen“ bereitgestellt.

Kulturstaatssekretär André Schmitz: „Die Erinnerung an das Verbrechen der NS-Zwangsarbeit und die Opfer des Nationalsozialismus wach zu halten ist eine Verpflichtung Berlins. Ich bin deshalb froh, dass es nun mit EU-Hilfe gelingt, diesen authentischen Ort dauerhaft zu sichern und für Besucher aus Berlin, dem übrigen Bundesgebiet und auch dem Ausland nutzbar zu machen. „

Die „Baracke 13″ am Rande des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Treptow-Niederschöneweide soll als einzige noch authentisch erhaltene Lagerbaracke als Anschauungsobjekt für die Lebenssituation der ehemaligen Zwangsarbeiter in den Jahren 2008 und 2009 behutsam wiederhergerichtet und für Museumszwecke nutzbar gemacht werden.

Seit April 2005 betreut die Stiftung Topographie des Terrors das zu 100% vom Land getragene Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schöneweide. Das letzte in Berlin noch weitgehend erhaltene und 1993 „entdeckte“ ehemalige NS-Zwangsarbeiterlager steht seit 1995 unter Denkmalschutz. Das Land Berlin hatte einen Teil des Geländes mit sechs leerstehenden, aber baulich überformten Baracken vom Bund erworben, 2006 auf einen Großteil der Anlage das neue Dokumentationszentrum eingerichtet und in einer ersten Ausbaustufe zwei Baracken zu einem Ausstellungs- Archiv- und Seminarbereich umgebaut. Im Jahre 2007 besuchten mehr als 5.000 Menschen das Dokumentationszentrum.







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