Durch die Berliner Initiative Kulturarbeit werden bis Ende diesen Jahres 300 zusätzliche, sozialversicherungspflichtige und auf drei Jahre befristete Arbeitsplätze in der Berliner Kulturlandschaft entstehen und mit geeigneten Bewerbern besetzt sein.
Berlin – André Schmitz: Die Berliner Initiative Kulturarbeit ist eine großartige Möglichkeit die Berliner Kultur aus Mitteln der Arbeitsmarktförderung gezielt zu stärken. In den kommenden drei Jahren fließen so 20 Millionen Euro zusätzlich in die Kulturlandschaft unserer Stadt. Die in nur fünf Monaten sichtbar gewordene Zahl qualifizierter Projekte und Bewerber zeigt, wie groß der Bedarf ist. Von daher hoffe ich, dass dieses Programm im nächsten Jahr fortgesetzt werden kann. „Die Berliner Initiative Kulturarbeit war im Juli 2008 von der Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Heidi Knake-Werner, und Kulturstaatssekretär André Schmitz als Teil des Berliner Öffentlichen Beschäftigungssektors (ÖBS) ins Leben gerufen worden. Sie nutzt arbeitsmarktpolitische Förderprogramme des Bundes und des Landes zur Stärkung der Berliner Kulturlandschaft.
Die bewilligten Stellen müssen zusätzlich und im öffentlichen Interesse sein. Bewerber müssen mindestens zwei Jahre arbeitslos gewesen sein und seit einem Jahr ALG II (Hartz IV) beziehen. Die Jobs sind mit 1.300 – 1.500 Euro brutto vergütet.
Der für die Bewilligung zuständige Fachbeirat hat heute auf seiner dritten Sitzung die letzten 60 Stellen zur Besetzung in 35 Projekten und Vorhaben empfohlen. Damit können 175 Vereine, Projekte und Einrichtungen für die kommenden drei Jahre durch zusätzliche Stellen gestärkt werden. Gefördert werden vor allem kleinere Vereine, Projekte und Vorhaben in allen Berliner Bezirken. Der Stellenbedarf konzentriert sich auf die Bereiche Kulturmanagement, technische Betreuung, Öffentlichkeitsarbeit Veranstaltungsorganisation, sowie Kunst- und Kulturvermittlung.
Insgesamt hatten sich seit dem Beginn der Berliner Initiative Kulturarbeit im August 2008 insgesamt 569 Vereine, Projekte und Einrichtungen um diese Möglichkeit der befristeten personellen Verstärkung beworben. Bei dem für die Umsetzung zuständigen Träger, Förderband e.V., gingen im selben Zeitraum 2991 qualifizierte Bewerbungen ein.