Wer ein besonderes Weihnachtsgeschenk sucht, kann möglicherweise bei einem Aufenthalt in Granada fündig werden. Dort befindet sich nämlich die wichtigste Schule der so genannten Luthiers, den Herstellern von Zupf- und Saiteninstrumenten.
Jedes Musikinstrument des Flamenco, das die Luthiers von Granada handwerklich herstellen, ist ein unnachahmliches Unikat. Der Großteil der Bestellungen kommt von berühmten Konzertgitarristen und professionellen Musikern. So wird denn auch ein bedeutender Teil der Produktion exportiert.
Der Bau einer granadinischen Gitarre erfolgt in reiner Handarbeit und verlangt die perfekte Beherrschung verschiedener Handwerke. Zu den Holzarbeiten gehört das Tischlern, Lackieren und Arbeiten mit Intarsien. Die Künstler arbeiten nur mit den erlesensten Hölzern. Unabdingbar ist natürlich auch ein angeborenes musikalisches Talent.
Eduardo Ferrer, der als Meister des Gitarrenbaus und bedeutende Persönlichkeit unter den Luthiers gilt, eröffnete die Schule von Granada. Seine Nachfolger haben ihre Werkstätten im alten arabischen Stadtviertel Granadas, dem Albaicín oder an der Cuesta de Gomérez. In den Orten Baza, Lanjarón, La Tahá und La Zubia werden neben Gitarren auch barocke Lauten, Bandurrias, ein zwölfseitiges Zupfinstrument, und Kontrabässe hergestellt. turgranada.es
Foto: Spanisches Fremdenverkehrsamt