TUI Deutschland verändert Geschäftsbereiche und Verantwortlichkeiten
Hannover – „Die vor zwei Jahren eingeführte neue One-Company-Struktur hat unsere Erwartungen voll erfüllt“, sagt Dr. Volker Böttcher, Vorsitzender der Geschäftsführung der TUI Deutschland. 2006 waren die Marken TUI, 1-2-Fly und Airtours in einer Gesellschaft zusammengelegt worden. „Die signifikanten Einsparungen bei den Gemeinkosten konnten wir in Kostenvorteile am Markt umsetzen. Dadurch war es möglich, noch mehr Kunden für unsere Marken zu gewinnen, wodurch wir die beste Auslastung der Kapazitäten in der Geschichte der TUI erreichen konnten, sowohl in unseren Hotels als auch auf den Charterfliegern. Außerdem konnten wir mit der Fokussierung auf wachstums- und ertragsträchtige Geschäftsfelder unsere Marktführerschaft ausbauen, um Kosten zu senken und Strukturen zu verbessern“, so der TUI Deutschland Chef weiter. Es habe sich aber gezeigt, dass es an einigen Stellen Nachbesserungsbedarf gibt. Deswegen schärft TUI Deutschland jetzt die One-Company-Struktur, um durch weitere Prozessverbesserungen noch effizienter zu werden. Diese Veränderungen werden zum 1. Februar 2009 umgesetzt.
Bündelung von Mittelstreckengeschäft und Fernreisen
Die bisher voneinander getrennten Bereiche Hoteleinkauf sowie Planung und Pricing werden im Geschäftsbereich Mittel- und Fernstreckentouristik unter der Verantwortung von Dr. Ingo Burmester zusammengelegt. Dadurch löst ein Prozess, der komplett in einer Hand liegt, die sehr komplex gewordenen Abstimmungswege ab. Das gilt auch für den Bereich Fernreisen; die Grenzen zwischen Charter- und Liniengeschäft verschwimmen immer mehr, so dass eine Trennung zwischen der Badepauschaltouristik auf der Mittelstrecke und dem Fernreisengeschäft nicht mehr zeitgemäß ist. Da sich 75 Prozent der Produkte von TUI Schöne Ferien und TUI Premium überschneiden, liegen ab dem nächsten Jahr beide Produktwelten in einer Verantwortung. In diesem Geschäftsbereich werden künftig auch die neue Hotelmarke Sensimar und TUI Golf geführt. Zentral erfolgt hier auch der Einkauf der Beförderungsleistungen für alle Marken, und zwar sowohl Charter- als auch Linienflüge sowie Bahn.
Spezialtouristik mit neuem Zuschnitt
Die Trennung des Spezialgeschäfts vom Volumengeschäft bleibt, allerdings mit verändertem Zuschnitt des Geschäftsbereiches Spezialtouristik. Neben Geschäftsfeldern wie Eigenanreise, Städtereisen, Gesundheitsreisen, Flusskreuzfahrten und Hausbooten sowie Ferienhäusern werden hier künftig auch Produkte wie Kundenkarten, Versicherungen und Mietwagen verantwortet. Allen Produkten gemeinsam ist eine starke Abhängigkeit von optimalen System-Lösungen, weshalb die IT-Verantwortung ebenfalls integriert wurde. Den Geschäftsbereich Spezialtouristik leitet künftig Christian Zeller.
Ausbau des Luxussegments
Die TUI verstärkt ihre Aktivitäten im Luxussegment, um diesen margenstarken Markt noch besser abzuschöpfen. Rund um die Edelmarke Airtours wird daher der neue Geschäftsbereich Luxury unter Federführung von Kirsten Feld-Türkis aufgebaut, um maßgeschneiderte Urlaubsangebote für höchste Ansprüche zu kreieren.
Alle Vertriebskanäle in einer Hand
Da sich die Grenzen zwischen Off- und Online im Vertrieb längst aufgehoben haben, verantwortet Hasso v. Düring künftig auch den Bereich Internet. Wie unlängst die gemeinsam mit Google erstellte Ropo-Studie belegt hat, informieren sich immer mehr Kunden online, bevor sie im Reisebüro buchen. Für eine optimale Marktdurchdringung ist daher die enge Verzahnung aller Vertriebskanäle unter einem Dach unabdingbar. Neben den Reisebüros und den Call-Center-Aktivitäten von TUI4U kommt daher auch das Web-Geschäft der TUI Interactive in den Geschäftsbereich Vertrieb.
„Mit der jetzt erfolgten Schärfung unserer One-Company-Struktur gehen wir den bisher sehr erfolgreichen Weg konsequent weiter“, fasst TUI Deutschland Geschäftsführer Dr. Volker Böttcher zusammen, „damit zeigen wir als Marktführer außerdem, dass wir flexibel und schnell auf Veränderungen am Markt reagieren können“.