Die Stadt Chantilly ist aus verschiedenen Gründen weltbekannt. Ihre Schloss mit seinem riesigen Garten und seiner Kunstsammlung (die zweitgrößte Kunstsammlung Frankreichs nach dem Louvre) und für die Schlagsahne (auf französisch „La crème Chantilly“). Aber Chantilly ist auch weltberühmt wegen seines „lebenden Pferdemuseums“.
1719 beauftragte Louis-Henri von Bourbon, siebenter Prinz von Condé, den Architekten Jean Aubert, Stallungen zu bauen, die seines Ranges würdig seien. Im Jahr 1982 schuf Yves Bienaimé, Kunstreitlehrer, in den Grandes Ecuries ein lebendes Pferdemuseum mit pädagogischer Funktion. Das Museum umfasst 4000 Quadratmeter und erstreckt sich über eine Länge von 800 Metern. Es empfängt jährlich ca. 150 000 Besucher – damit ist es die meistbesuchte Reitanlage der Welt.
Chantilly wird dementsprechend als internationale Pferdehauptstadt betrachtet. Jedes Jahr organisiert das „lebendige Pferdemuseum“ in Chantilly ein wunderschönes Pferdespektakel um Zauberei und Märchen. Das Spektakel „Weihnachten, das Pferd und das Kind“ („Noel, le cheval et l’enfant“) findet zum 24. Mal statt, in diesem Jahr zu dem Thema „Dornröschen“.
Die 9 Reiterinnen des Museums, begleitet durch externe Reiter (wie zum Beispiel durch einen Voltigierer), werden insgesamt 40 Auftritte haben. Alle Pferde des Museums werden daran teilnehmen, auch die Ponys und Esel, bzw. mehr als zehn verschiedene Pferderassen. Mit 23.000 Zuschauern im Jahre 2007 hat das Pferdespektakel des Pferdemuseums einen unbestreitbaren Erfolg erzielt.
Einige Zahlen und Fakten zum Pferdespektakel „Weihnachten, das Pferd und das Kind“:
• Dauer: 1 Stunde, um 14:30 und/oder 16:30
• Jedes Jahr ein neues Märchen
• 22 Pferde
• 10 Reiter
• 6 Monate Vorbereitung und mindestens 3 Jahre Dressurausbildung pro Pferd
• 17 Pferdauftritte
• 2 Veranstaltungen pro Tag an Dezemberwochenenden
• In den Schulferien jeden Tag
• Eine Besichtigung des Museums (vor oder nach der Vorstellung)
Für weitere Infos : museevivantducheval.fr oder picardietourisme.com