Von Trumans „Feller“ über Bushs „Barney“ bis Obama-Auswahl / Ausstellung „First Dogs: American Presidents and Their Pets” in Washington
In der US-Hauptstadt Washington DC macht eine neue Ausstellung von sich reden. „First Dogs: American Presidents and Their Pets“ hat jetzt im neuen Newseum (News Museum) eröffnet und wird voraussichtlich bis Ende März 2009 zu sehen sein. Stars der musealen Show sind mehr als 12 Dutzend Hunde höchst prominenter Besitzer, angefangen von Amerikas erstem Präsidenten George Washington, der nicht nur Hunde besaß, sondern sie auch züchtete, bis zu einer Auswahl hypo-allergisch unbedenklicher Rassen, empfohlen für die Kinder des künftigen Präsidenten Barack Obama. Zu sehen sind Fotos und Anekdoten, die Einblicke in Hund und Herrchen gleichermaßen gewähren.
So wurde Präsident Harry S. Truman häufig mit der Aussage „Wenn Du in Washington einen Freund brauchst, schaffe Dir einen Hund an“ zitiert. Zu Unrecht, denn Truman gab den jungen Cocker Spaniel „Feller“, den er 1947 als Weihnachtsgeschenk erhielt, prompt an seinen Arzt weiter. Von Präsident Franklin D. Roosevelts „Fala“ wird erzählt, dass er einen eigenen Presse-Sekretär hatte. George W. Bushs „Barney“ brachte es im Internet mit der „Barney-cam“, die sein Leben im Weißen Haus öffentlich machte, zum Medien-Star, während Springer Spaniel „Millie“, hündische Begleiterin von George W. Bushs Vater George H.W. ihr eignes Buch „schrieb“, das prompt zum Bestseller mutierte.
Zu hohen Ehren gelangte der Airedale „Laddy Boy“: Herrchen Warren G. Haring platzierte ihn während der Kabinett-Versammlungen auf einem handgeschnitzten hölzernen Stuhl. So gilt „Laddy Boy“ als „Top Dog“ der präsidialen Vierbeiner. Häufig warfen auch die Namen der Getreuen ein Licht auf den höchsten Staatsmann: Wenn Gerald R. Ford „Freiheit“ rief, sprich „Liberty“ – und das tat er oft – kam sein Golden Retriever gelaufen. Ein noch unbeschriebenes Blatt ist der künftige Familienhund der Obamas: Besucher des Newseums können für ihren persönlichen Favoriten unter den Vorschlags-Exemplaren ihre Stimme abgeben.
Nähere Informationen: newseum.org