Honig, der im Umland des Münchner Flughafens produziert wird, weist keinerlei Belastung mit Schadstoffen auf und kann bedenkenlos verzehrt werden. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Flughafen München GmbH (FMG), die sich mit etwaigen Auswirkungen des Airportbetriebs auf die Luftqualität beschäftigt hat.
München – Dazu wurden in Zusammenarbeit mit einheimischen Imkern Bienenvölker und deren Honig inner- und außerhalb des Flughafens über einen Zeitraum von mehreren Monaten untersucht. In diesem sogenannten „Honig-Monitoring“ wurde der von den Bienen im Laufe der Untersuchung produzierte Honig in insgesamt 22 Proben auf Luftschadstoffe analysiert.
Der nunmehr vorliegende Untersuchungsbericht macht deutlich, dass alle Werte in einem für Nahrungsmittel völlig unbedenklichen Bereich liegen – weit unter den bestehenden Grenzwerten. Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die Qualität des Honigs ist nicht feststellbar. Damit bestätigt die Untersuchung am Flughafen München die Ergebnisse von weiteren Honiganalysen, die bereits an anderen deutschen Flughäfen durchgeführt wurden.
Die Proben aus dem Flughafenraum wurden mit Referenzproben aus der Region Aichach verglichen. Dieses nordöstlich von Augsburg gelegene Gebiet entspricht bezüglich seiner Höhe, den klimatischen Gegebenheiten sowie der Landschaftsstruktur dem Flughafenraum. Die Honigproben wurden von dem unabhängigen, auf Biomonitoring spezialisierten Münchner Labor, Dr. M. Wäber ausgewertet. Gemessen wurden die Rückstände typischer Luftschadstoffe wie Schwermetalle und anorganischer Spurenstoffe wie z.B. Arsen, Blei, Cadmium, Kupfer, Nickel, Quecksilber und Zink sowie die 16 am häufigsten untersuchten, umweltrelevanten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK). Die Honigproben vom Flughafen wiesen im Ergebnis keine signifikanten Abweichungen gegenüber den Proben aus dem Referenzgebiet Aichach auf. Der Honig aus beiden Untersuchungsgebieten war gleichermaßen völlig unbelastet.