Anfang Dezember lief in den deutschen Kinos Woody Allens neuester Film „Vicky Cristina Barcelona“ an, der eine einzige Liebeserklärung an die Gaudí-Stadt, an ihre Lebendigkeit und Verrücktheit ist.
In seinem filmischen Spanienausflug behandelt der Altmeister des amerikanischen Kinos wieder die unterschiedlichen Facetten der Liebe und die spannende Frage, ob nur die unerfüllte Liebe romantisch sein kann. „Als ich das Drehbuch zu schreiben begann, wollte ich einzig und allein eine Geschichte entwickeln, in der Barcelona als eigenständige Figur fungiert. Ich wollte dieser Stadt Reverenz erweisen, denn ich liebe sie sehr, wie ich überhaupt Spanien liebe. Barcelona ist erfüllt von visueller Schönheit und besitzt einen überaus romantischen Charakter“, sagte Woody Allen.
Einer der Schauplätze des Films ist das modernistische Baudenkmal und heutige 5*GL-Hotel Casa Fuster, das sich seit dem Jahr 2000 im Besitz der Hotelkette Hoteles Center befindet. Während der Dreharbeiten zu „Vicky Cristina Barcelona“ hatte sich Woody Allen spontan zu einem Auftritt mit seiner New Orleans Jazz-Band im hoteleigenen Café Vienés entschlossen, wo er zur Freude der Hotelgäste zwei Stunden lang Klarinette spielte.
Die Casa Fuster, ein Werk des modernistischen Architekten Lluis Domènech i Montaner, der auch für den weltbekannten Palau de la Música und das Hospital de San Pau verantwortlich war, feierte im Oktober ihr 100-jähriges Bestehen. Zur Zeit der Moderne 1908 errichtet, zeichnete sich das symbolträchtige Gebäude als eine der glanzvollsten Adressen der Stadt aus. Der mallorquinische Bankier Mariano Fuster i Fuster, wollte seine Frau, die er in der katalanischen Metropole kennengelernt hatte, mit einem außergewöhnlichen Haus beschenken und beauftragte den beliebten Architekten mit dem Bau am Beginn des Prachtboulevards Passeig de Gracia. Im Jahr seiner Fertigstellung galt das Haus mit seiner weißen Marmorfassade, den neogotischen Zitaten, roten Steinsäulen, dreigeteilten Fenstern und der floralen Ornamentik als teuerster Prachtbau von ganz Barcelona.
Nach einer originalgetreuen Rekonstruktion der Casa Fuster wurde das heutige Luxushotel im Jahr 2004 eröffnet und strahlt noch immer viel vom großbürgerlichen Geist um 1900 aus.
Das Hotel verströmt Luxus und Eleganz: In einem raffinierten Ensemble werden Jugendstil-Architektur und brillante Avantgarde harmonisch miteinander vereint. Komfort und eine exzellente Ausstattung mit kostenloser Internetverbindung, Hydromassage-Badewannen und einer Bandbreite an aufmerksamen Details sind prägend für die Gästezimmer. Unter den zahlreichen Serviceeinrichtungen des Hotels befinden sich etwa das bereits erwähnte „Café Vienés“, ein Gourmet-Restaurant, mehrere Sitzungs- und Veranstaltungssäle sowie ein Solarium und ein Fitnesscenter zur Freizeitgestaltung. Ein besonderes Highlight ist neben der eleganten, modernen Ausstattung des gesamten Hauses der Swimmingpool auf der Dachterrasse mit Panoramablick über die Stadt.
Aus Anlass der Einhundertjahr-Feier zum Bestehen der Casa Fuster wurde das Denkmal-Hotel in die Europäische Modernismus-Route aufgenommen, deren Ziel es ist den architektonischen Reichtum und das Kulturangebot Barcelonas noch bekannter zu machen.
Foto: Spanisches Fremdenverkehrsamt