Batanes – einzigartiger Charme und Möglichkeit zum „Voluntourism“


08 Jan 2009 [13:01h]     Bookmark and Share




Batanes ist einer jener Orte, an dem sich Erde, Meer und Himmel mit solcher Schönheit vereinen, dass ein mystisches Erlebnis daraus wird. Die Batanes-Inseln an der nördlichen Spitze der Philippinen sind ein magisches, fast vergessenes Fleckchen Erde und ein wahres Juwel.

Der Batanes-Archipel bedeckt eine Meeresfläche von ca. 4.500 Quadratkilometern zwischen dem Pazifischen Ozean und dem Südchinesischen Meer. Batanes ist eine der isoliertesten und kleinsten Provinzen der Philippinen, ein Archipel aus mehreren winzigen Inseln 680 Kilometer nördlich von Manila. Startpunkt einer Entdeckungsreise auf die Batanes-Inseln ist der Ort Basco, nur 45 Flugminuten von Manila entfernt.

Batanes ist so entlegen und friedvoll, dass die Einheimischen erzählen, die Polizei würde hier eher gegen die Langeweile als gegen das Verbrechen kämpfen! Die Natur der sieben Inseln der Provinz ist rau und ursprünglich, Kultur und Brauchtum sind reich und einzigartig. All dies macht den Charme der Batanes-Inseln aus, so dass sie zu einem der begehrtesten Ziele im Land geworden sind.

Der Batanes-Archipel ist berühmt für seine Architektur der regionstypischen Kalksteinhäuser mit dicken Mauern und Stroh gedeckten Dächern sowie für die Leuchttürme – sowohl neue als auch alte – inmitten einer unberührten Natur aus sanften Hügeln, von denen aus man gleichzeitig auf den Pazifik und das Südchinesische Meer blicken kann.

Jahre der Abgeschiedenheit haben die Batanes-Inseln mit einem hohen Maß an Eigenständigkeit bezüglich Flora und Fauna belohnt. 2003 wurde mit den Bestrebungen begonnen, den Batanes-Archipel auf die UNESCO-Liste der Weltkulturerbe zu bringen.

Verschiedene Organisationen, allen voran die Batanes Heritage Foundation Inc. (BHFI), sind darum bemüht, die Wirtschaft in der Region zu fördern, aber gleichzeitig das kulturelle Erbe zu bewahren und den hier lebenden Menschen, den Ivatans, die negativen Effekte des Tourismus zu ersparen. Die Antwort liegt in ökokulturellen Tourismusprojekten.

Bei der Erschließung von Batanes wird die Förderung des Tourismus nur im Einklang mit der Erhaltung und dem nachhaltigen Schutz der Natur betrieben. Man ist bestrebt, die Touristen in dieses Konzept mit einzubeziehen. Sie sollen sich der Natur nicht nur bewusst werden und sie schätzen lernen, sondern aktiv beitragen zu ihrer Erhaltung und Entwicklung. Auf diese Weise sind Touristen nicht bloß Zuschauer und die Einwohner nicht nur Statisten und Artefakte.

Es gibt insgesamt etwa 1.200 traditionelle Häuser auf den Batanes-Inseln, von denen ein gutes Drittel Teil des Restaurierungs- und Erhaltungsprojektes wird. Die meisten davon befinden sich in den Städten Sabtang, Itbayat, Uyugan, Ivana und Mahatao.

Es wurden eine Reihe von Programmen konzipiert. Dazu zählen die Restaurierung regionstypischer Häusern und deren Umbau zur Nutzung als Unterkunft sowie Kunsthandwerkszentren und das Angebot von so genannten „Voluntourism“ (= Freiwilligen Tourismus)-Programmen an Schulen, bei Verbänden und bei Naturliebhabern. Ziel ist es, die Natur mit innovativen Touristenpackages (darunter auch einheimische Heilmethoden, Wellness, archäologische Exkursionen, Foto- und Kunst-Workshops, Yoga-Kurse) zu erhalten.

Demnächst wird das Freiwilligenprogramm Restore-an-Ivatan-House Voluntourism Program starten, im Rahmen dessen Freiwillige mit eigener Leistung helfen oder finanziell etwas beisteuern können, um traditionelle Ivatan-Häuser wieder aufzubauen. Dafür dürfen sie in einem restaurierten Haus wohnen und werden zu einer kostenlosen Inselführung eingeladen.

Allgemeine Informationen über die Philippinen als Reiseland finden Sie im Internet unter wowphilippines.de.







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