Fraport: Wichtiger Schritt auf dem Weg zum Flughafenausbau


08 Jan 2009 [20:31h]     Bookmark and Share




Stefan Schulte: „Guter Tag für Luftverkehrswirtschaft und Rhein-Main-Region“

Frankfurt am Main – Als einen „weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem zeitgerechten Flughafenausbau'“ bezeichnete die Fraport AG die Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs in Kassel, den Eilantrag des Umweltverbandes BUND gegen den sofortigen Beginn von Bauarbeiten zur Erweiterung abzulehnen. Der für den Flughafenausbau zuständige stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Schulte erklärte am Donnerstag in Frankfurt, dies sei ein für die „Region und die deutsche Luftverkehrswirtschaft erfreulicher Beschluss“, der auch für die weiteren Entscheidungen zu Eilanträgen optimistisch mache. „Die Ausbau-Zukunft rückt näher. Wir stärken mit diesem größten privaten Investitionsvorhaben in Europa kurzfristig die Bauindustrie, tragen damit aktiv zur Überwindung der Wirtschaftskrise bei, schaffen Arbeitsplätze am Flughafen und sichern die Wirtschaftskraft der Region, in der 300.000 Menschen vom Flughafen leben.“

Schulte sagte, aus Respekt vor der Unabhängigkeit des Gerichtes und als Beitrag zur Versachlichung der Diskussion habe die Fraport nach dem im Dezember 2007 erteilten Planfeststellungsbeschluss darauf verzichtet, die Baugenehmigung umzusetzen. Die Erklärung, bis zur Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes zu den Eilanträgen zum Kelsterbacher Wald zu warten, gelte auch aktuell. Ohne unumkehrbare Tatsachen zu schaffen, habe man aber bereits bedeutsame Ausbauvoraussetzungen geschaffen.

Schulte erklärte, nach Abschluss der Eilentscheidungen, mit denen nach Ansicht der Fraport bis spätestens Anfang Februar 2009 zu rechnen sei, werde man „mit voller Kraft den Ausbau starten“. Mit der Besitzeinweisung am 12. Januar verbinde sich die Umsetzung eines umfassenden logistischen Konzeptes zur Vorbereitung. „Wir sind bereit und werden alles tun, um dieses bedeutende Investitionsprojekt in Partnerschaft mit unseren Nachbarn umzusetzen“, sagte Schulte.

Gleichzeitig wies Schulte darauf hin, dass die Fraport bereits vor dem Richterspruch mit der Ersatzaufforstung begonnen habe. Es seien bereits über 40.000 Bäume und Sträucher gesetzt worden. „Wir unterstreichen damit unsere Erwartung und unseren Optimismus, dass uns das Gericht grünes Licht für die Erweiterung unseres Flughafens gibt. Gleichzeitig demonstrieren wir unsere Verantwortung, Umweltbeeinträchtigungen im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Landebahn zu kompensieren. Wir wollen gute Nachbarn sein und leisten frühzeitig Ersatz“, sagte der Fraport-Vize.

Kein Verständnis fand Schulte für die harsche Kritik des BUND am Verwaltungsgerichtshof. Die massive Richterschelte sei „schlechter Stil“ und offenbare ein „merkwürdiges Demokratieverständnis“.







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