Nach einer durch die Mehrwertsteuererhöhung bedingten Delle im Jahr 2007 konnte der deutsche Markt für Caravans und Reisemobile im Jahr 2008 wieder Tritt fassen.
Frankfurt / Stuttgart – Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg registrierte im vergangenen Jahr 1,1 Prozent mehr neu zugelassene Caravans als noch 2007. Damit wurden in Deutschland im Jahr 2008 insgesamt 19.279 Caravans registriert. 20.921 Reisemobile ließ das KBA im Jahr 2008 neu zu – dies entspricht einem Zuwachs um 6,4 Prozent. Damit verbuchte der deutsche Markt als einziger Freizeitfahrzeugmarkt in Europa im Jahr 2008 ein Zulassungswachstum.
„Angesichts des gesamtwirtschaftlichen Umfelds insbesondere im zweiten Halbjahr 2008 ist dieses Zulassungsergebnis natürlich eine besonders gute Nachricht für die deutsche Caravaningindustrie,“ kommentiert Klaus Förtsch, Präsident des Caravaning Industrie Verbandes CIVD. „Allerdings darf nicht übersehen werden, dass ein Großteil des guten Zulassungsergebnisses im ersten Halbjahr auf Auftragseingänge aus dem Jahr 2007 zurückgehen. Die Zulassungsentwicklung im zweiten Halbjahr 2008 war bei den Caravans zwar erfreulich, hat jedoch bei den Reisemobilen deutlich an Boden verloren.“ Für das Jahr 2009 erwarte die Mehrheit der deutschen Caravan- und Reisemobilhersteller vor dem aktuellen wirtschaftlichen Hintergrund daher eine eher rückläufige Zulassungstendenz bei Neufahrzeugen in Deutschland.