Das Raurisertal ist mit rund 30 km eines der längsten Tauerntäler – und entsprechend vielfältig ist das, was hier der Winter abseits der Pisten in Aussicht stellt. Rings um die Nationalparkgemeinde Rauris gibt es 35 km präparierte Winterwanderwege, die mit Unberührtheit, tief verschneiten Winterlandschaften und beeindruckenden Ausblicken aufwarten.
Das natur- und kulturhistorisch bekannte Seidlwinkltal etwa, das von Wörth Richtung Südwesten abzweigt und mit gut präparierten Wanderrouten und atemberaubenden Loipen zum doppelspurigen Wintergenuss lädt. Hier schwingt man auf uralten Pfaden durch den Winter: Schon vor Jahrtausenden waren Säumer auf dem beschwerlichen Marsch durch das Seidlwinkltal über das Hochtor und weiter nach Süden bis zur Adria unterwegs. Viele Gasthöfe und Jausenstationen laden zur Einkehr bei einem Jagatee und Pinzgauer Kost. Das Gasthaus Weixen hat sogar selbst gebrautes Bier auf seiner Karte. Insgesamt können sich nordische Sportler im Raurisertal durch 45 km Loipen in Höhen zwischen 950 m und 1.200 m schwingen. Viel Geschichte hat auch das Hüttwinkltal „auf dem Buckel“, das wie der Name schon sagt, in vergangenen Jahrhunderten vom Goldbergbau geprägt war. Hier wird zwei Mal wöchentlich (05.01.–30.03.09) eine geführte Tiefschneesafari organisiert. Die einstündige Schneeschuhwanderung beenden gemütliche Naturgenießer mit einer Sherpa-Motorschlittenfahrt oder mit dem Hüttentaxi direkt zum Naturfreundehaus oder dem Ammererhof in Kolm Saigurn. Genießertipps: eine Fackelwanderung durch das Raurisertal und eine Nachtrodelpartie vom Kreuzboden.
Foto: Raurisertal