Wie ein perfektes Wochenende in Luzern zur „gefühlten Woche“ wird


20 Feb 2009 [18:01h]     Bookmark and Share


Wie ein perfektes Wochenende in Luzern zur „gefühlten Woche“ wird

Wie ein perfektes Wochenende in Luzern zur „gefühlten Woche“ wird



Berge und See vor der Nase, die schönste Belle Époque-Kulisse im Rücken und fast jede Straße ein eigenes Schlaraffenland für die Sinne: Luzern ist eine Stadt der Versuchung.

Februar – Wer für ein Wochenende hierher kommt, findet nicht nur eine der schönsten Naturkulissen der Schweiz, sondern auch den ultimativen Kunst-, Kultur- und Gaumenkitzel. Dabei ist die Leuchtenstadt sehr schnell zu erreichen und bietet eine Fülle an Erlebnissen, die den Kurzurlaub von drei Tagen zu einer „gefühlten“ Woche werden lassen.

Freitag – Anreise:

– Der Flug nach Zürich dauert von allen großen deutschen Flughäfen etwa eine Stunde. Im Untergeschoss des Zürcher Flughafens geht es mit dem Zug direkt weiter nach Luzern. Die Züge fahren quasi im 15 Minutentakt und in knapp 60 Minuten erreicht man die Leuchtenstadt. Dort erwartet uns der Chauffeur des Palace Luzern und nur fünf Minuten später sind wir im Hotel.

– Als allererstes ein Drink auf der Terrasse! Sie liegt direkt an der Uferpromenade und wir genießen die herrliche unverbaute Aussicht auf den Vierwaldstättersee, den Hausberg Pilatus und die Türme der Altstadt. Es lockt noch ein gesunder Mood Food-Snack wie Marroni Cappuccino mit Steinpilzen oder Flammkuchen mit Trüffelcreme und schon geht’s auf Erkundungstour.

– Luzern lässt sich wunderbar zu Fuß erschließen. Unser erstes Ziel ist die Sammlung Rosengart in der Pilatusstrasse. Wir spazieren entlang der Uferpromenade, vorbei am historischen Seebad und dem Grand Casino, über die berühmte Kapellbrücke hinüber zur anderen Seeseite und stehen wenige Minuten später vor dem Museum. Wo einst die Schweizer Nationalbank ihr Gold lagerte, sind heute die Kostbarkeiten von 23 verschiedenen Künstlern wie etwa Picasso, Klee, Chagall und Miró zu sehen. Der Clou: Der Palace-Concierge hat uns eine private Führung mit der Stifterin Angela Rosengart ermöglicht. Sie kannte Picasso persönlich und wurde sogar von ihm porträtiert.

– Vom Museum führt unser Weg entlang des Reussufers vorbei an der Jesuitenkirche und dem Ritterschen Renaissance-Palast, der heute als kantonales Regierungsgebäude dient. Über die malerische Pfistergasse, wo sich auch das Historische Museum befindet, geht es über die Spreuerbrücke wieder hinüber zum anderen Seeufer. Einzigartige Sehenswürdigkeit ist die Nadelwehr. Die „Nadeln“ werden von Hand ins Wasser gelassen oder herausgenommen, um den Seespiegel flexibel zu regulieren. Von hier aus ist auch der Zytturm mit Luzerns ältester Uhr gut sichtbar. Sie hat das Privileg, eine Minute vor allen anderen Uhren der Stadt die Stunde zu schlagen.

– Es ist jetzt später Nachmittag und wir schlendern zurück zum Hotel. Dort erwartet uns nach einer Alpenkräuter-Stempelmassage im Palace Spa ein weiterer Höhepunkt: Das Dinner nehmen wir im chicen Jasper ein, das als einziges Restaurant in Luzern mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Jedes mediterran-inspirierte Gericht von Meisterkoch Ulf Braunert ist denn auch ein unvergessliches Gedicht.

Samstag – Natur und Kultur:

– Nach einem fürstlichen Frühstück im „Les Artistes“ machen wir uns auf den Weg zum schönsten Frischmarkt der Schweiz, der Luzerner Wochenmarkt. Die Marktstände links und rechts der Reuss bieten alles, was ein Feinschmeckerherz höher schlagen lässt – von Alpkäse über heimische Seefische und Trüffel bis hin zu hausgemachten Ölen, Säften und Kräuterschnäpsen.

– Jetzt geht’s endlich rauf auf den Berg, den 2.132 Meter hohen Pilatus. Die „Goldene Rundfahrt“ führt mit dem Dampfer, der steilsten Zahnradbahn der Welt, der Gondel- und der Luftseilbahn von Luzern auf den Gipfel – und wieder zurück nach Luzern. Die Rundsicht auf See und Natur ist überwältigend. Noch ein kleiner Imbiss im Spiesshüsli auf der Panoramaterrasse und danach ein Spaziergang entlang des Drachenwegs in der Felsengalerie.

– Zurück im Palace freuen wir uns auf den Afternoon Tea, der hier traditionell serviert wird – mit köstlichen Schoko-Scones, Mascarpone und Konfitüren vom Bauernhof sowie Sandwiches und Gebäck.

– Luzern ist Musik: Der Concierge hat uns für den Abend exzellente Karten für ein Konzert im berühmten Kultur- und Kongresszentrum besorgt. Die Akustik im Konzertsaal ist ebenso unübertroffen wie die Architektur des Gebäudes, das nach den Entwürfen von Stararchitekt Jean Nouvel erbaut wurde.

Sonntag – Ranger auf dem Horn:

– Das Konzert im KKL war ein Musikerlebnis ohnegleichen. Wir haben daher auch gleich das „Lucerne Festival“ im Sommer fest im Kalender notiert: Vom 12. August – 19. September gastieren so berühmte Dirigenten wie Claudio Abbado und Zubin Mehta, Sänger wie Magdalena Kožená und Thomas Quasthoff sowie die Orchester der Welt hier am Vierwaldstättersee (und wohnen zumeist im Palace, wie mir ein  Stammgast beim Frühstück zuflüsterte…). Info: lucernefestival.ch

– Und wieder ruft der Berg: Wir fahren mit der Oldtimer-Standseilbahn (erbaut 1893) und der modernen Luftseilbahn auf das 1.900 Meter hohe Stanserhorn zum Gipfelfrühstück und genießen im Drehrestaurant bei Milchkaffee und Gipfeli den Ausblick auf das Alpenmassiv und ewig-weiße Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Auf dem Weg zum Murmelipark treffen wir einen sympathischen uniformierten Ranger, der für uns die Murmeli ortet, Fauna, Flora und Berge erklärt und auch sagenumwobene Geschichten erzählt. Die Ranger sind auf dem Stanserhorn in der Saison von 10.00 bis 16.00 Uhr im Einsatz und führen auch Feldstecher, Erste Hilfe-Material und vieles mehr mit sich.

– Ein letzter Blick von der Zimmerterrasse über das Bilderbuchpanorama mit See, Bergen und idyllischer Altstadt. Es ist Zeit, aufzubrechen. Wir checken aus, der Hotelpage bringt unser Gepäck zur Hotellimousine, wo uns bereits der Chauffeur erwartet. Für den Rücktransfer zum Zürcher Flughafen haben wir den chicen Jaguar des Palace gebucht. Das erlebnisreiche Wochenende muss einfach einen  standesgemäßen Abschluss finden – vom Murmeli zur Raubkatze – diese Vielfalt macht Luzern möglich…







  • Palma.guide



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