Eine Reise zu einem Ort, an dem sich die Zukunft unseres Planeten entscheiden könnte, haben die ZDF-Autoren Bernd Reufels und Ulli Rothaus unternommen: In dem Zweiteiler „Sommer im ewigen Eis – Die Arktis“, der am Dienstag, 24. Februar 2009, 20.15 Uhr, und am Samstag, 28. Februar, 18.10 Uhr, im ZDF ausgestrahlt wird, bereisen sie Grönland – vom äußersten Süden bis in den hohen Norden.
Mainz – „Kalaallit Nunaat“ – Land der Menschen – so nennen die Grönländer ihre kalte Heimat. Eine liebevolle Übertreibung; nicht einmal 60 000 Einwohner leben auf der größten Insel der Erde, die immerhin sechsmal so groß ist wie Deutschland. Grönland ist in letzter Zeit mehr und mehr in das Interesse der Weltöffentlichkeit gerückt – als Freiland-Labor des Treibhaus-Effekts, als Showroom der Klimaveränderung. Es ist ein bedrohter Ort; hier ändert sich das Klima schneller als anderswo, und hier sind die Folgen schon sichtbar.
Die filmische Reise durch den arktischen Sommer führt an der Westküste entlang nach Norden, zum sagenumwobenen Thule, zu den letzten menschlichen Siedlungen und darüber hinaus ins menschenleere Eis – soweit ein Passagierschiff fahren kann. Bernd Reufels und Ulli Rothaus sind mit zwei Kamerateams unterwegs: Eines reist über Land, und das zweite fährt auf der MS Fram die Küste entlang. So gelingt es den beiden und ihren erfahrenen Kameramännern Jürgen Rapp und Ralph Zeilinger, die spektakulären Höhepunkte der Entdeckungsreise zu dokumentieren und das Lebensgefühl des Nordens aufzuspüren.
Sie treffen Menschen, die seit Generationen der kalten Natur ihren Lebensunterhalt abtrotzen, die von den Traditionen des Überlebens im Eis geprägt sind, und die jetzt erleben, wie sich ihre Lebensgrundlage drastisch und nachhaltig verändert. Dabei bietet der arktische Sommer den Betrachtern überwältigende Eindrücke und grandiose Naturschauspiele: Gletscher, Fjorde, Wasserfälle, Eisberge – im Licht der Mitternachtssonne zeigt sich Grönland als faszinierende Welt aus Fels, Eis und Wasser.