Regionale Produkte und Brauchtum begeistern die Touristen


25 Feb 2009 [19:20h]     Bookmark and Share


Regionale Produkte und Brauchtum begeistern die Touristen

Regionale Produkte und Brauchtum begeistern die Touristen



Initiative „Pro Tourismus“ unterstützt Regionalvermarktung in den Ammergauer Alpen

Kulinarische Leckerbissen für die Gäste und Erhalt des Brauchtums: Das verbinden die Regionalvermarkter in den Ammergauer Alpen. So profitieren beide: Die Gäste von gesunden Naturprodukten. Die einheimische Bevölkerung vom zusätzlichen Beitrag zum Lebensunterhalt und vom Erhalt traditionellen Lebensmittelhandwerks. Genau das will die Initiative „Pro Tourismus“ des Tourismusverbands München-Oberbayern und des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands deutlich machen.

Traditionelle Lebensart und Brauchtum zeichnet die ursprünglich gebliebene Region der Ammergauer Alpen rund um Ober- und Unterammergau, Ettal, Bad Kohlgrub, Saulgrub/Altenau und Bad Bayersoien aus. Die frische Bergluft und die Natur der Berge sind das Kapital der Landwirte, Bäcker, Imker und Senner. Denn sie sorgen für die Qualität ihrer Produkte. Doch ohne Abnehmer keine Vermarktung. Deshalb haben sich Produzenten und Gastgeber unter dem Qualitätssiegel „Spitzenqualität aus Oberbayern – von der Ammergauer Alpen GmbH empfohlen“ zusammengeschlossen, um Tourismus und die Vermarktung regionaler landwirtschaftlicher Produkte zu verbinden.

Die Initiative „Pro Tourismus“ zeigt auf, dass so jeder einheimische Bauer und Regionalvermarkter von den Tagesgästen und Urlaubern in den Ammergauer Alpen profitiert. Beispielsweise vom Ammergauer Alpen Frühstück, bei dem die Gastgeber ihre Gäste ausschließlich mit regional erzeugten Produkten bewirten: mit Butter, Topfen, Milch, Käse und Joghurt aus der Schaukäserei Ammergauer Alpen eG in Ettal, mit Backwaren der Bäckereien Aurhammer aus Oberammergau, Brandmeier aus Bad Bayersoien, Komm aus Ettal sowie der Ettaler Klosterbäckerei. Nicht zu vergessen der Honig von den Imkern der Ammergauer Alpen oder Tee aus heimischen Kräutern. Die Gäste werden mit gesunden Produkten verwöhnt. Und die Umwelt wird geschont, denn regionale Produkte brauchen keinen langen Transport.

Die Regionalvermarkter haben sich noch mehr einfallen lassen: Die Schaukäserei in Ettal bietet Gästen und Einheimischen die Möglichkeit, dem Käser über die Schulter zu sehen, mitzuerleben, wie Bergkäse, Bierkäse, Uriger Ammertaler und Ettaler Klosterkäse entstehen. Die Bewirtung im Brotzeitstüberl haben die Bäuerinnen übernommen, ein zweites Standbein für ihren Erwerb.

36 Bauern gehören zur eigens gegründeten Genossenschaft, die die Käserei mit Milch versorgt. Sie profitieren von der Sennerei, denn wer heute zehn Kühe hat, ist auf dem Milchmarkt nicht mehr konkurrenzfähig. Von der Idee der Genossenschaft profitiert wiederum jeder einzelne, Gast und Einheimischer, und das nicht nur beim Geschmack. Denn nur wo Bauern als Landschaftspfleger tätig sind und Bergweiden noch bewirtschaftet werden, wird der Erosion und Verödung vorgebeugt.

Weiteres Beispiel sind die 30 Imker in den Ammergauer Alpen. Franz Herterich aus Altenau ist einer von ihnen. Er sagt: „Die Imker sind in örtlichen Vereinen organisiert sowie dem Verband Bayerischer Bienenzüchter angeschlossen, der sie auch kontrolliert. Neben dem Honigertrag liegt der Hauptnutzen der Bienen für die Natur und die Menschen in ihrer Bestäubertätigkeit. Sie führt zu einer Ertragssteigerung in Obstbau, Gartenbau und Landwirtschaft.“ So haben viele einen Nutzen von der Regionalvermarktung in den Ammergauer Alpen, insbesondere die einheimische Bevölkerung.

Foto: Zwei Mitarbeiterinnen der Schaukäserei Ettal / Ammergauer Alpen GmbH/Andreas Baar







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