Mit 56,5 Millionen Übernachtungen Rekordergebnis des deutschen Incoming – Umsätze 2008 gestiegen – niederländischer
Markt mit stärkerem Plus als im WM-Jahr 2006 – osteuropäische Länder weiter mit großem Potenzial – USA seit Frühjahr 2008 im Minus
Frankfurt am Main – Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), erklärt: „Durch die langjährige Strategie der DZT, neben den traditionellen Quellmärkten auch potenzialstarke Wachstumsmärkte intensiv zu bearbeiten, konnten wir die Rückgänge im Jahr 2008 zum Beispiel aus dem US-amerikanischen Markt gut ausgleichen. Insgesamt entspricht das Ergebnis des Jahres 2008 genau unseren Erwartungen.
Entwicklung auf Weltniveau
Mit einem Plus von rund zwei Prozent bei den Ankünften aus dem Ausland liegt das Wachstum zudem im Rahmen des von der UNWTO prognostizierten Wachstums des Welttourismus.“
Boom des Deutschland- Tourismus in den Niederlanden
Geradezu einen Boom hat der Deutschland-Tourismus 2008 in den Niederlanden erlebt: 9,7 Millionen Übernachtungen zählten die Statistiker aus dem deutschen Nachbarland. Mit einem Plus von 7,7 Prozent übersteigt der Zuwachs des wichtigsten deutschen Quellmarktes damit sogar den des WM-Jahres 2006.
Auch aus Dänemark nahmen die Übernachtungszahlen 2008 um 7,7 Prozent auf 2,3 Millionen zu. Große Zuwächse bei kleinerer Grundmenge haben osteuropäische Reisende Deutschland beschert: Ein Plus von 6,9 Prozent vermelden die Statistiker aus dem Regionalmanagement Nordosteuropa, 6,1 Prozent aus Südosteuropa. Aus Asien haben sich vor allem Indien (plus 11,8 Prozent) und die Arabischen Golfstaaten (plus 7,1 Prozent) positiv entwickelt.
Überproportionales Plus in deutschen Städten
Besonders stark haben die deutschen Städte von den Zuwächsen profitiert: Berlin verkündet ein Plus von 6,5 Prozent bei den Ausländerübernachtungen, Hamburg 4,9 Prozent. In den Messestädten Düsseldorf (plus 12,5 Prozent), Hannover (plus 6,9 Prozent im Jahresverlauf Januar bis November) und Leipzig (plus 21,2 Prozent) sorgte vor allem der Geschäftstourismus für überproportionales Wachstum.
US-Markt im Minus
Im Minus liegt hingegen der US-amerikanische Markt: Nach einem sehr erfolgreichen Anfang hat hier die globale wirtschaftliche Entwicklung seit Frühjahr letzten Jahres für negative Zahlen (minus 4,6 Prozent) gesorgt. Auch in den Quellmärkten Spanien (plus 0,5 Prozent) und Großbritannien (minus 4,3 Prozent) war die Finanzkrise bereits 2008 deutlich spürbar.
Foto: Carstino Delmonte / DZT-Vorsitzende Petra Hedorfer; Freude über Reiselust der Niederländer nach Deutschland