Sankt Englmar liegt auf 900 m zwischen Predigtstuhl und Pröller im Bayerwald. Sanfte Hügel, stattliche Berge und frische Höhenluft sind die gesunde Basis für eine bei Wellness-, Kur- und Kulturgenießern, Wanderern, Bikern und Familien gleichermaßen geschätzte Urlaubsregion. Weit über die Region hinaus bekannt ist der Ort für das historisch-religiöse Schauspiel des Englmari-Suchens am Pfingstmontag (01.06.09).
Seit über 150 Jahren wird die mittelalterliche Legende vom Einsiedler Engelmar in einem religiösen Schauspiel mit historischem Umzug und Feldmesse dargestellt. Der gottesfürchtige Eremit soll zu Weihnachten um das Jahr 1.100 von einem Gefährten erschlagen und zu Pfingsten gefunden worden sein. Dort, wo man einst den Ortspatron beerdigte, wurde später die Pfarrkirche Sankt Englmar gebaut. Tausende Besucher verfolgen Jahr für Jahr das bewegende Stück, das erzählt, wie der Leichnam Engelmars aufgefunden wird, mit einem Ochsenwagen zu Tal gebracht und beerdigt wird. Der bekannte Volkstheater-Regisseur Alois Winter hat das Leben des Heiligen als Theaterstück inszeniert. Nach der Uraufführung im Jahr 2008 gelangt das Freilichttheaterstück „Engelmar – Vom Leben und Sterben eines Seligen“ in diesem Jahr bei den Englmari-Festwochen zur Aufführung. Als beeindruckende Kulisse für das Stück, an dem 23 Laienspieler des Festspielvereins und der Kirchenchor mitwirken, dient der Alte Pfarrhof. Die Charaktere der Protagonisten und die Gegenüberstellung von Gut und Böse stehen im Mittelpunkt – vom gottesgefälligen Leben des Eremiten auf dem Kapellenberg bis zu dessen Ermordung.