Der Frühling steht vor der Tür – und mit ihm die Urlaubszeit. Unverändert hoch im Kurs stehen bei den Bundesbürgern Auslandsreisen. Gut für Touristen: Die Kaufkraft ist im Ausland oft höher als zu Hause, stellt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) fest.
Berlin – In Europa gelte dies vor allem für Länder in Mittel- und Osteuropa. So ließen sich in Polen für einen Euro 28 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen erwerben als in Deutschland. In Tschechien liege die Kaufkraft um 15 Prozent höher. Im sonnigen Süden zeige sich die Stärke des Euro ebenfalls. So seien in Ägypten Waren und Dienstleistungen in Euro um gut ein Viertel preiswerter als in Deutschland.
Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Kaufkraft des Euro gegenüber dem Britischen Pfund besonders deutlich verändert. Konnte man im Januar 2009 für einen Euro in Großbritannien 10 Prozent mehr Güter kaufen, so war das Verhältnis ein Jahr zuvor noch umgekehrt. Vor fünf Jahren war der Euro in Großbritannien sogar 20 Prozent weniger wert. Der Grund für diese Entwicklung: die kräftige Abwertung des Britischen Pfunds in den letzten beiden Jahren.
Ein Grund für Kaufkraftunterschiede seien die verschiedenen Teuerungsraten in Deutschland und dem Ausland, erläutert der BVR. Auch Wechselkursbewegungen beeinflussten die Kaufkraftunterschiede. Grundsätzlich sorgten Auf- und Abwertungen der Wechselkurse für eine gewisse Annäherung der Kaufkraft zwischen den Ländern, so dass extreme Abweichungen selten aufträten.
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