Der Nationalpark Hohen Tauern ist mit 1.800 km2 das größte Schutzgebiet Österreichs und der gesamten Ostalpen. Landschaftliche Schönheiten gibt es hier an jeder Ecke – die Krimmler Wasserfälle sind mit einer Fallhöhe von 390 Metern die höchsten Wasserfälle Europas.
Was einzelne Mediziner bei den Krimmler Wasserfällen bereits vor 200 Jahren beobachteten, wurde jetzt durch Forschungsarbeiten der Universität Salzburg mit asthmakranken Kindern eindrucksvoll bestätigt. Die hohe Ionisierung der Luft in der Nähe der Wasserfälle kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Schon nach einem kurzen Aufenthalt hatten Kinder für vier Monate keine Asthmabeschwerden mehr. Für die „lungenreinigende“ Wirkung soll das spezifische Mikroklima am Wasserfall aus hoher Konzentration an negativ geladenen Luftionen und Höhenluft verantwortlich sein. Weil es in den Tälern der Hohen Tauern mehrere ganz beachtliche Gefällestufen gibt, kann man davon ausgehen, dass die „wasserreiche“ Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern nicht nur an den Krimmler Wasserfällen solche „ionenreiche Luft“ besitzt. In der Kitzlochklamm bei Taxenbach etwa schießen die brausenden Wasser der Rauriser Ache in Richtung Salzachtal. Stege und Tunnel aus dem 16. Jahrhundert erschließen die Klamm für Wanderer und Spaziergänger. Etwas gemächlicher gestaltet sich der Wassererlebnisweg Walcheralm in Fusch. Zweimal quert er den Wasserfall, der auf einer Länge von 700 m in mehreren Kaskaden ins Tal rauscht. Vom Ortsteil Ferleiten gelangt man nach etwa einer Stunde unter dem Wasserfall hindurch. Zum Auf- und Durchatmen bleibt man am besten hinter dem Wasservorhang stehen – und genießt die Wirkung des Sprühnebels. Die kurze, aber sehenswerte Schößwendklamm mit dem schönen Wasserfall des Pembachs liegt etwas versteckt an der Felbertauernstraße. Selten sieht man so deutlich wie in dieser Klamm die Erosionskraft des Wassers. Weitere „berauschende“ Eindrücke in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern bieten der Wasserfall am Grünsee Uttendorf und die Siegmund-Thun-Klamm in Kaprun.
Foto: Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern