Mit rund 180 Burgen, Schlössern und Ansitzen zwischen Sigmundskron und Hocheppan sowie 25 Kirchen ist Eppan seit dem Mittelalter ein ausgezeichneter Kulturboden – und Europas burgenreichste Gemeinde.
Ein neuer „Schlossparcours Wanderführer“ begleitet Kulturinteressierte auf Wanderungen von Ansitz zu Ansitz. Ein neuer kultur- und architekturhistorischer Band rund um Eppans Ansitze, Burgen und Ausgrabungsstätten gibt Aufschluss über die bewegte und jahrtausende alte Geschichte dieses klimatisch gesegneten Landstriches mit einer über 3.000 Jahre alten Weinanbaugeschichte. Eine dreistündige Rundwanderung im „Eppaner Burgendreieck“ führt von Schloss Korb über Burg Hocheppan zur Burgruine Boymont und zurück. Schloss Hocheppan als Eppaner Wahrzeichen und einstiger Stammsitz der Grafen von Eppan ist heute eine wichtige Station auf der Alpinen Straße der Romanik zwischen Chur (CH) und Gardasee (IT). Die Burganlage sowie die freistehende Kapelle laden auch zu kunsthistorischen Führungen. Die Fresken der Burgkapelle gehören zu den bedeutendsten romanischen Zeugen im Alpenraum. Ein weiterer Tipp für Kulturinteressierte ist die Rundwanderung mit einem Natur- und Landschaftsführer zum Kunstpark Hochfrangart, weiter zu Reinhold Messners „MMM Firmian“ auf Schloss Sigmundskron und zu den Weinbergen von Schreckbichl im Weindorf Girlan. Absolut sehenswert ist das Museum Schloss Moos-Schulthaus oberhalb des ansitzreichen Eppaner Ortsteiles Pigeno. Der älteste Teil, ein ehemaliger Wohnturm aus dem 13. Jahrhundert, sowie sämtliche spätere Erweiterungen sind noch im Original erhalten und umfassen auch eine Sammlung mittelalterlicher Wohnkultur, eine spätgotische Stube und ein Jagdzimmer mit Wandmalereien. Zum stimmungsvollen Frühlingszauber in Eppan tragen die Abendkonzerte in einigen romantischen Schlössern bei. Beim „Int. Eppaner Burgenritt“ (30.05.–01.06.09), einem Reitspektakel in historischen Kostümen, kommen Sport-, Geschichts- und Kulturfreunde voll auf ihre Kosten.
Foto: Tappeiner AG, Verband Südtirols Süden, TV Eppan-Raiffeisen, Johannes Fein