Anlässlich des 120. Geburtstages von Ernst Reuter haben der Senat und das Abgeordnetenhaus von Berlin heute Kränze am Grab des berühmten Berliner Bürgermeisters niedergelegt. Dabei gaben Kulturstaatssekretär André Schmitz und der Präsident des Abgeordnetenhauses, Walter Momper, die Absicht bekannt, eine Stiftung Ernst-Reuter-Archiv ins Leben zu rufen.
Berlin – Walter Momper: „Wir wollen das Leben und politische Wirken Ernst Reuters wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Anknüpfend an den Mythos vom Blockade-Bürgermeister soll die Stiftung jedoch über biographische Forschungsarbeit zu Ernst Reuter hinaus gehen und einen neuen, umfassenden Blick auf die vergangenen 150 Jahre deutsche und Berliner Geschichte befördern.„
André Schmitz: „Ernst Reuters Idee, durch die Verbesserung der Lebensverhältnisse auf die Verankerung demokratischer und freiheitlicher Grundsätze hinzuwirken und sich für die Verständigung unter den Völkern, insbesondere zwischen Türken und Deutschen, zu engagieren, machen Reuter in Berlin heute aktueller denn je.
Für die Gründung dieser Stiftung hat der Senat 100.000 Euro im kommenden Doppelhaushalt beantragt, und ich hoffe sehr, dass das Parlament diese Summe im Herbst beschließen wird.“