Bakkushan – Baby Du siehst gut aus


29 Jul 2009 [13:47h]     Bookmark and Share


Bakkushan – Baby Du siehst gut aus

Bakkushan – Baby Du siehst gut aus



Die Geschichte von BAKKUSHAN (ein japanischer Begriff für das Phänomen eines Mädchens, das hübsch von hinten – aber weniger von vorne ist) begann in Mannheim:

Während des Studiums treffen sich mit Daniel Schmidt (Gesang), Robert Kerner (Gitarre), Jan Siekmann (Schlagzeug) und Christian Kalle (Bass) vier Leute, die schnell zu Freunden werden und sich ohne Umschweife auf ein gemeinsames Ziel einigten: Endlich eine Band haben, in der man kompromisslos die eigenen Vorstellungen verwirklichen kann.

Songwriter Daniel Schmidt, der wie seine Mitstreiter vorher Mitglied diverser anderer Projekte war, bringt es auf den Punkt: „Wir wollten Musik machen, die nicht nach langen Diskussionen in der Mülltonne landet oder in einer kreativen Sackgasse stecken bleibt.“ Also, ab auf die Überholspur: Daniel Schmidt schließt sich in sein Zimmer ein und bastelt am Rechner die EP „Springwut“. Eigentlich als Demo gedacht, um mit der Band daran weiterzuarbeiten, entwickeln die Songs schnell eine Eigendynamik: „Springwut“ zieht im Internet seine Kreise. Das ist Rockmusik, die raus will. Die sich mit heißem Herzen und Freiheitsdrang ihren Weg bahnt.

Von da an geht alles ganz schnell: Es entsteht für ein paar Euro und in Eigenregie das tolle „Springwut“-Video, die MySpace-Community wird gepflegt und erweitert, und auch die erste Tour mit fast 40 Shows bucht die Band selber. „Do-It-Yourself“ ist das Motto: Die vier fangen Feuer, haben unglaublichen Spaß daran, die Band voranzubringen, zum Lebensmittelpunkt zu machen.

So gewinnen Sie ganz nebenbei den Jägermeister Videocontest, dürfen daraufhin eine professionelle Version ihres Springwut-Videos produzieren, das die Energie des Songs perfekt transportiert. In Blogs und Foren wird der Name BAKKUSHAN heiß gehandelt, die Clubs sind voll, die Leute begeistert, es folgt ein Auftritt beim Hurricane Festival 2008

– und die Band fiebert dem nächsten Schritt entgegen: Ein Plattenvertrag bei Virgin/EMI

– und ab nach Köln, wo man sich für die Aufnahme des Debüt-Albums eine Einzimmerwohnung sucht.

Maximale Band-Erfahrung auf minimalem Raum. Lange Tage im Studio, kurze Nächte auf Luftmatratzen. Jede Stunde, jeder Tag: BAKKUSHAN – und doch gibt es nie Streit, weil, so Daniel Schmidt, „wir alle einfach das Ziel hatten, die bestmögliche Platte einzuspielen“. Ziel erreicht, keine Frage.

Mit dem Studiocrack Moritz Enders, der zuvor u.a. mit den Donots und Blackmail gearbeitet hat, entsteht eine Rockplatte mit ordentlich Leben in der Bude. Songs, die den designten Pseudo-Rockbands da draußen selbstbewusst ins Gesicht grinsen: Das, liebe Leute, ist ehrliche Musik mit Herz, Seele – und aus der Hüfte geschossen. Frech, ironisch – aber nie albern. Auch mal nachdenklich, aber immer mit dem festen Ansinnen, dich am Ende aus jedem Tal zu holen.

BAKKUSHAN ist die Band, die du auf dem Festival eben noch auf der großen Bühne gesehen hast, die dir dann einen Sticker auf den Hintern klebt, sich in dein Zelt schleicht und dir dein Bier klaut. Und wenn du sie dabei erwischst, rocken sie für dich und deine Freunde dein Campingzelt.

Wie das geht, zeigt der rasant-rotzige Vorabtrack „Baby, du siehst gut aus“, dessen Aufforderung im Refrain auch als Bandmotto funktioniert: „Ich will dich tanzen sehen!“ Ein weiterer Höhepunkt des Albums: die kommende Single „Alles war aus Gold“, das Lieblingslied des Jahres für alle, die bis jetzt geglaubt haben, in Deutschland könnten nur Madsen oder die Sportfreunde Stiller solche Hits raus hauen:

„Es sind die guten Zeiten, die uns am Ende noch erhalten bleiben und uns zusammenschweißen für ein Leben lang. Es sind die guten Tage, und nur die besten der Momente bleiben dir und mir am Ende.“

[Foto: Nina Stiller]







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