Golfen und China? Das scheint auf den ersten Blick nicht zu passen. Hier eine Sportart, die nach wie vor vielen Zeitgenossen als höchst elitär und snobistisch gilt; dort ein Land, das trotz Wirtschaftswunders weiterhin kommunistischen Ideologien folgt. Gleichwohl geht man in der Volksrepublik auch mit dieser scheinbaren Diskrepanz höchst pragmatisch um. Denn: Wo ein Markt ist, findet sich auch ein Weg.
Hamburg – Golf kann im Reich der Mitte zwar nicht auf eine lange Tradition zurückblicken, dennoch lassen Qualität und Anspruch der Anlagen keine Wünsche offen. So entstanden in den vergangenen zehn Jahren allein in und um Shanghai mehr als 16 spektakuläre Golfplätze. Dabei überrascht es nicht, dass bei den Planungen nur absolute Profis wie Golfplatz-Architekt Ronald Fream oder Golflegende Jack Nicklaus am Werk waren.
Für Mang Chen, Chef des Hamburger Reiseveranstalters China Holidays, ist das Land eine der außergewöhnlichsten Destinationen für diese Sportart. „Chinas Golfplätze verfügen über ein Höchstmaß an individuellem Design, sind hervorragend gepflegt und durchweg anspruchsvoll zu spielen“, so der begeisterte Hobbygolfer. Der Service innerhalb der Anlagen übertreffe den in Europa gebotenen in puncto Qualität und Umfang häufig um ein Vielfaches.
Lohnt sich vor diesem Hintergrund die weite Reise? „Auf jeden Fall“, ist Chen überzeugt. Für Golfspieler sei es immer interessant, in exotischen Destinationen und auf neuen, außergewöhnlichen Plätzen zu spielen. Und daran gebe es in China mittlerweile keinen Mangel. Auch lasse sich ein Golf-Anschlussprogramm hervorragend mit einer klassischen China-Rundreise kombinieren.
Aber selbst individuell geschneiderte Golf-Packages werden zunehmend vom Markt gefordert. Hierbei legt der Kunde analog seiner individuellen Präferenzen (z.B. Schwierigkeitsgrad des Platzes) die Rahmenbedingungen fest.
Foto: China Tours