Mit einer Parade von Trabis wird in der amerikanischen Hauptstadt Washington DC an die Öffnung der deutsch-deutschen Grenze am 9. November 1989 erinnert.
Initiator der Aktion ist das internationale Spionagemuseum in der Stadt, das International Spy Museum. Vor dessen Gebäude treffen sich zwei Tage vor dem Jahrestag, am 7. November (Samstag), ab 10 Uhr die Trabis und deren Besitzer, allesamt Amerikaner, die diese Fahrzeuge nach Grenzöffnung aus Liebhaberei erworben und über den Atlantik gebracht haben.
In den USA wie in anderen Ländern auch verbinden viele Menschen den Fall der Berliner Mauer mit den Nachrichtenbildern von langen Trabant-Schlangen auf dem Weg in den Westen. Das Auto steht so für viele symbolisch für die umwälzenden Ereignisse jener Tage im Herbst 1989. Vor diesem Hintergrund hat das International Spy Museum diese Trabi-Parade zum diesjährigen 20. Gedenktag ins Leben gerufen. Die Besucher erwartet neben den Trabis und deutscher Blasmusik einer lokalen Kapelle auch viel Informatives. Mitarbeiter des Museums berichten über die Autos, aber auch über die Jahre des Kalten Krieges und die kommunistischen Regime des damaligen Ostblocks. Bei einem Gewinnspiel können die Besucher zudem Fahrten durch die Stadt in den Trabis gewinnen. Der Besuch der „Parade of Trabants“ ist kostenfrei.
Das International Spy Museum befindet sich in der Innenstadt von Washington DC und ist täglich von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet. Im Jahr 2002 eröffnet und mit viel interaktiven Bereichen ausgestattet, beleuchtet es die Geschichte von Geheimdiensten und Spionen. Dabei widmet sich ein Teil der Ausstellung auch der Arbeit der Agenten in Ost- und West-Berlin zu Zeiten des kalten Krieges. Viele jener Original-Exponate stammen aus der Geheimdienstarbeit der ehemaligen DDR.
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