25 Jahre Samba-Karneval – Bremen feiert vom 5. bis 6. Februar 2010
Bremen – Norddeutschland und heiße Sambarhythmen – passt das zusammen? In Bremen scheinen die beiden Gegensätzlichkeiten sehr gut zu harmonieren und sich gegenseitig anzuziehen. Deutschlands ungewöhnlichster Karneval feiert am 5. und 6. Februar 2010 in Bremen sein 25-jähriges Jubiläum. Statt Kamelle, Pappnase, Helau und Alaaf gibt es hier Sambarhythmen, rauschende Farben, exotische Kostüme und Tänzer, imposante Stelzenläufer sowie phantasievolle Masken.
Der Bremer Karneval ist einzigartig in Deutschland und hat sich inzwischen zu Europas größtem Samba-Karneval entwickelt. Wer also in der kalten Jahreszeit exotisches Flair genießen möchte und wem Brasilien zu weit ist, der ist in der Hansestadt Bremen willkommen.
Das diesjährige Motto des 25. Bremer Karneval lautet „Land unter“. Es wird also maritim, wenn mehr als 100 Sambagruppen mit über 1400 Sambistas aus ganz Deutschland und unseren Nachbarländern Bremens City mächtig einheizen. Ein ganzes Wochenende lang spielen die Sambagruppen bei Live-Konzerten an verschiedenen Orten, absoluter Höhepunkt ist der am Samstag stattfindende große Umzug aller Sambagruppen. Ein Meer aus Trommeln und phantastischen Kostümen wird dann durch Bremens Innenstadt ziehen. Bis zu 35 000 Schaulustige verfolgen alljährlich das bunte Spektakel vom Straßenrand aus.
Weitere Informationen und Übernachtungsmöglichkeiten gibt es bei der Service-Nummer der Bremer Touristik-Zentrale: 0 18 05 / 10 10 30 (0,14 Euro pro Minute) oder im Internet unter www.bremen-tourismus.de.
Tradition verpflichtet!
Neue Führung mit kulinarischen Höhepunkten der Bremer Touristik-Zentrale
„Die spinnen, die Bremer!“ würde es bei Asterix und Obelix heißen, wenn die beiden Gallier von der Bremer Eiswette erführen. Hierbei werfen ehrenwerte Herren im Frack jedes Jahr am 6. Januar Steine in die Weser, um festzustellen, ob der Fluss zugefroren ist. Tatsächlich mag mancher Bremer Brauch nicht nur Außenstehenden ein wenig seltsam erscheinen. Doch haben viele dieser Sitten eine jahrhundertelange Tradition und dienen noch heute häufig einem sehr guten Zweck. So wurden beispielsweise beim Bankett zur Eiswette 2009 über 300.000 Euro für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger gesammelt.
Das neue Angebot der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ) „Tradition verpflichtet“ lädt alle Interessierte ein, einen Einblick in kuriose und altehrwürdige Bremer Brauchtümer zu gewinnen. Der Rundgang führt zunächst in die prunkvolle, über 600 Jahre alte Obere Rathaushalle des Bremer Rathauses (UNESCO-Welterbe), in dem Jahr für Jahr das älteste Brudermahl der Welt, die Schaffermahlzeit, zelebriert wird. Seit 1545 von Männern beherrscht, war die Bundeskanzlerin Angela Merkel übrigens im Jahr 2007 der erste weibliche Ehrengast, der an der Schaffermahlzeit teilnehmen durfte.
Nach Besichtigung des Rathauses geht es hinab in den Bremer Ratskeller. Der Gästeführer moderiert unterhaltsam durch ein traditionelles 6-Gänge-Menü aus typisch bremischen Spezialitäten und gibt neben allgemeiner Bremer Kulturgeschichte auch so manche persönliche Döntjes preis. Ob das Rätsel um den Kopf zu Füßen der Rolandstatue, die Verwendung der Bremer Elle oder das Domtreppenfegen für Junggesellen – in Bremen wird so manch altes Brauchtum gepflegt und sorgt für Erheiterung.
Das Angebot ist buchbar für Gruppen ab 15 Personen und kostet 45 Euro pro Person zzgl. Getränke. Die Führung findet täglich auf Anfrage statt, der letzte mögliche Führungsbeginn ist 17 Uhr.
Buchungen und weitere Informationen unter www.bremen-tourismus.de, über die Service-Nummer der BTZ 01805 / 10 10 30 (14 Ct./Min. deutsches Festnetz, ggf. andere Preise Mobilfunk).
KÖRPERWELTEN – Eine Herzenssache
Gunther von Hagens’ neue Ausstellung ab 5. Februar 2010 in Bremen
Gut 30 Millionen Menschen in über 50 Städten rund um den Globus haben die faszinierende Anatomieschau bereits gesehen. Nun machen die Körperwelten erstmals Station in der Hansestadt. Die Ausstellung hat sich in den vergangenen Jahren weiter entwickelt und thematisch spezialisiert. Vom 5. Februar bis 25. Mai 2010 präsentiert Gunther von Hagens im Postamt 5 in Bremen sein neues Ausstellungskonzept: Körperwelten – Eine Herzenssache.
Körperwelten ist eine Ausstellung, die den Blick auf uns selbst nachhaltig verändert. Sie ist als Selbstentdeckungsreise konzipiert. Beginnend vom Skelett des Menschen über das Zusammenwirken der Muskulatur bis hin zur Entwicklung des Menschen im Mutterleib erhält der Besucher ein detailliertes Bild über den Aufbau seines Innenlebens. Eine Vielzahl neuer spektakulärer Präparate erläutern für jedermann verständlich Organfunktionen und häufige Erkrankungen. Ein thematischer Schwerpunkt dieser Körperwelten Ausstellung ist das Herz mit seinem weit verzweigten Gefäßsystem.
Ausstellungskuratorin und Ärztin Dr. Angelina Whalley liegt das Thema besonders am Herzen: „Auf unser Herz, dieses lebenswichtige Organ, achten wir oft erst, wenn es erkrankt oder unter großer Belastung leidet. Ich wünsche mir, dass die Ausstellung den Besucher anregt, herzbewusster und herzgesünder zu leben.“